"Die Natürliche Tochter" als Ausdruck von Goethes Verhältnis zur Französischen Revolution : 200 Jahre "Eugenie" 1802 - 2003

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Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-12315
http://hdl.handle.net/10900/43977
Dokumentart: Buch
Erscheinungsdatum: 2002
Sprache: Deutsch
Fakultät: 9 Sonstige / Externe
Fachbereich: Sonstige/Externe
DDC-Klassifikation: 430 - Deutsch
Schlagworte: Goethe, Johann Wolfgang von
Freie Schlagwörter: Goethes Drama "Die Natürliche Tochter" , Klassische Dramen
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Inhaltszusammenfassung:

Im Jahre 1799 fand Goethe in Schillers Bibliothek die Memoiren der Princesse de Bourbon-Conti, die ihn dazu anregten, ein Drama, ja ursprünglich sogar eine Trilogie, zu schreiben. „Die Natürliche Tochter“ wurde 1803 gedruckt. Die Aufführungen brachten Goethe nicht die erhoffte Resonanz. Er fühlte sich von etlichen Freunden gründlich mißverstanden. Johann Gottlieb Fichte und Wilhelm v. Humboldt gehörten allerdings zu den Ausnahmen. Man rufe sich das Urteil Fichtes in einem Brief an Friedrich Schiller über die „Natürliche Tochter“ in Erinnerung: „So sehr ich Iphigenie, Tasso und aus einem anderem Fache Hermann und Dorothea verehrt und geliebt und kaum etwas Höheres für möglich gehalten habe, so ziehe ich doch dieses Werk allen seinen übrigen vor und halte es für das dermalig höchste Meisterstück des Meisters. Klar wie das Licht und ebenso unergründlich.“ Ein Schlüssel zum Textverständnis erscheint in Goethes Methode beim Schaffensprozeß, sich „auf den jedesmaligen einzelnen Punkt“ zu konzentrieren, „der unmittelbar in die Anschauung treten sollte“. Dies mag ein Grund dafür sein, weshalb weniger die Dichter als die Denker unter seinen Zeitgenossen, nämlich Johann Gottlieb Fichte, der Ich-Philosoph, und später Wilhelm v. Humboldt, der Sprach-Philosoph, dieses Drama erfassen konnten, das vielen verschlossen bleiben sollte und bis auf den heutigen Tag auch nur wenig bekannt geblieben ist.

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