Das Subsidiaritätsprinzip in der EU - eine Dokumentation

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URI: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-745
http://hdl.handle.net/10900/43786
Dokumentart: WorkingPaper
Date: 1996
Language: German
Faculty: 8 Zentrale, interfakultäre und fakultätsübergreifende Einrichtungen
Department: Interdisziplinäre Arbeitskreise und Arbeitsstellen
DDC Classifikation: 320 - Political science
Keywords: Subsidiaritätsprinzip , Europäische Union
License: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ubt-nopod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ubt-nopod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Die Kompetenzverteilung innerhalb der Europäischen Union wird seit dem Maastrichter Unionsvertrag unter dem Stichwort 'Subsidiaritätsprinzip' diskutiert. Sowohl Befürworter als auch Skeptiker einer fortschreitenden Integration sehen in diesem Prinzip eine Möglichkeit, ihre jeweiligen Interessen und Präferenzen zu begründen. Die hier vorgelegte Dokumentation zeigt die Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der Interpretation und in den Erwartungen auf, die an das Subsidiaritätsprinzip von seiten der europäischen, nationalen, regionalen und kommunalen Akteure geknüpft werden. Anhand einer solch breit angelegten Darstellung wird deutlich, ob und wenn ja, welche Auswirkungen die Auseinandersetzung um das Subsidiaritätsprinzip für den europäischen Integrationsprozeß haben kann. Die Kontroverse um die 'richtige' Interpretation dieses Prinzips dauert noch an. Diese Subsidiaritätsdiskussion ist die Folge einer Sensibilisierung für die Notwendigkeit der Legitimation europäischer Politik. Trotz der Probleme einer Operationalisierung der Subsidiarität in der politischen Praxis und der Meinungsunterschiede über die Bewertung zeigt der dargestellte Stand der Diskussion, daß mit Hilfe des Subsidiaritätsprinzips eine erhöhte Akzeptanz europäischer Politik auf dem Wege einer 'Legitimation durch Verfahren' erwartet werden kann.

Abstract:

The principle of subsidiarity dominates the debate on the allocation of responsibilities and tasks between national and supra-national levels of government since it was laid down in the Treaty of Maastricht . This principle is claimed both by those who argue in favour of stronger European integration as well as by those who wish to see European centralization cut back. The purpose of this examination is to expose the differences and the concordance in the current debate on subsidiarity at the national, supra-national, local and regional level. This broad-scale investigation may help to assess any possible impact the debate on subsidiarity might have on the future development of the European Union. The controversy about the 'true' meaning of the principle of subsidiarity is still going on, yet neither practical shortcomings nor a divergent reading of the principle can outweigh the growing readiness to legitimize European governance. The discussion on the principle of subsidiarity and its implementation has helped to reconsider the procedural possibilities of legitimizing politics and policies at the European level.

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