Die Regelung des Verfalls nach geltendem Recht und nach dem Reformentwurf unter Berücksichtigung von Ausgleichsansprüchen Verletzter

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Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-8902
http://hdl.handle.net/10900/43698
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2003
Sprache: Deutsch
Fakultät: 3 Juristische Fakultät
Fachbereich: Sonstige
Gutachter: Winkelbauer, Wolfgang
Tag der mündl. Prüfung: 2003-07-29
DDC-Klassifikation: 340 - Recht
Schlagworte: Verfall
Freie Schlagwörter: Verfall , Zurückgewinnungshilfe , Ausgleichsansprüche , Reformentwurf
forfeiture , recovery aid , equalized claims , reform bill
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Die Abschöpfung rechtswidrig erlangter Vermögensvorteile durch das strafrechtliche Rechtsinstitut des Verfalls tritt oftmals in Konkurrenz zu - meist zivilrechtlichen - Ausgleichsansprüchen von Verletzten gegen den Straftäter. Dieses Konkurrenzverhältnis soll nach geltendem Recht mittels der Ausschlußregelung des § 73 I 2 StGB gelöst werden. Ergänzt wird das Rechtsinstitut des Verfalls durch die strafprozessuale Möglichkeit der Sicherstellung von Tätervermögen. Soweit lediglich die Ausschlußregelung einer Verfallsanordnung entgegenstehen würde, ist im Rahmen der sogenannten Zurückgewinnungshilfe gleichwohl eine Sicherstellung möglich. Der noch nicht in Kraft getretene Entwurf eines Gesetzes zur verbesserten Abschöpfung von Vermögensvorteilen aus Straftaten vom 03.02.1998 will ohne eine Ausschlußregelung auskommen. Er unterscheidet sich auch im Hinblick auf die Regelung der Zurückgewinnungshilfe vom geltenden Recht. Das Fehlen einer Ausschlußklausel erfordert ein abweichend ausgestaltetes strafprozessuales Instrumentarium. Diese Arbeit beleuchtet die Stärken und Schwächen des geltenden Rechts beziehungsweise des Reformentwurfes. Beide Regelungswerke werden im Hinblick auf die Effektivität der staatlichen Gewinnabschöpfung und die Lösung des Konkurrenzverhältnisses von dieser zu Ausgleichsansprüchen Verletzter erörtert.

Abstract:

Levy of pecuniary gain obtained unlawfully by forfeiture based upon criminal law often competes with - mostly civil - equalized claims by the injured against the criminal offender. This competitive condition is planned to be solved according to law in force by means of estoppel based upon § 73 I 2 StGB [German Penal Code]. The legal institute of forfeiture is supplemented by the possibility of securing property of the offender based upon criminal proceedings. In so far merely the estoppel would be an obstacle to an order of forfeiture, a security is nevertheless possible within the scope of the so-called recovery aid. The bill of a law for improved levy of pecuniary gain from offences which has not yet taken effect dated 3rd February 1998 plans to manage without an estoppel regulation. It differs from law in force also with respect to the regulation on recovery aid. Lacking of an estoppel clause requires a different tool based upon criminal proceedings. This paper analyses the strengths and weaknesses of law in force and the reform bill respectively. Both bodies of legislation will be discussed with respect to efficiency of public levy of profits and solution of its competitive condition with the equalized claim of the injured.

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