WEAR-IT Studie Einsatz persönlicher Wearables zur objektiven, eigenständigen Aktivitätsbestimmung während der Rehabilitation nach Verletzungen in der Traumatologie

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dc.contributor.advisor Braun, Benedikt Johannes (Prof. Dr.)
dc.contributor.author Platte, Julian
dc.date.accessioned 2025-12-05T09:57:01Z
dc.date.available 2025-12-05T09:57:01Z
dc.date.issued 2025-12-05
dc.identifier.uri http://hdl.handle.net/10900/172858
dc.identifier.uri http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1728586 de_DE
dc.identifier.uri http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1728586 de_DE
dc.identifier.uri http://dx.doi.org/10.15496/publikation-114183
dc.description.abstract Zusammenfassung und Schlussfolgerung Bei dieser Arbeit handelt es sich um eine Machbarkeitsstudie. Ihr Ziel war es, zu überprüfen, ob sich Wearable-Technologie zur Aktivitätsaufzeichnung und Nachverfolgung von Patientenaktivität allgemein eignet und ob anhand dieser Daten veränderte Aktivität ermittelt werden kann. Auf Basis dieser Erkenntnisse wurde angestrebt, zu prüfen, ob die neue BYOD-Strategie anwendbar und es auf diese Weise möglich ist, den Verlauf der Rehabilitation von Patienten zu beurteilen und ihre Rückkehr zu ihrer durchschnittlichen prätraumatischen Aktivität zu beobachten. Zusätzlich sollte ermittelt werden, welche Wearables durch Patienten bereits verwendet werden. Zusammen mit der Abteilung Traumatologie der UCSF wurde die Aktivität der in die Studie eingeschlossenen Patienten anhand von durch Wearables ermittelten Daten ausgewertet. Während an der UCSF lediglich die Schrittzahl verwendet und der Zeitraum nach der Verletzung beobachtet wurde, erhoben wir in Tübingen zusätzlichen die täglich zurückgelegte Strecke sowie die Kardiopunkte und verglichen die Aktivität nach der stattgehabten Verletzung mit den Zahlen des Zeitraumes davor (Normalwerte des Aktivitätsniveaus). In einem ersten Abschnitt der Studie betrachteten wir nur die Schrittzahlen und den posttraumatischen Zeitraum aller inkludierten Patienten - sowohl der UCSF als auch derer aus Tübingen - ohne einen prätraumatischen/-operativen Vergleich vorzunehmen. Die erhobenen Wearable-Daten eigneten sich gut zur Beurteilung der Patientenaktivität und man konnte Tendenzen erkennen, dass besonders in den ersten 6 Wochen nach einer Verletzung mit einer Zunahme der Aktivität zu rechnen ist. Im zweiten Teil der Arbeit, der nur die Ergebnisse der Tübinger Probanden einschloss, bei denen zusätzlich der bereits erwähnte Vergleich mit der vorherigen durchschnittlichen Aktivität stattfand, zeigten sich drei Erholungstypen der Patienten. Die Patienten, die von Beginn an kaum eine Einschränkung ihres 54 Aktivitätsausmaßes aufwiesen, sowie die, deren Genesungsprozess anhand der Zunahme des Aktivitätsausmaßes im Beobachtungszeitraum beobachtet werden konnte, und jene, die im Zeitraum der Studie keine Steigerung ihrer Aktivität zeigten (Braun et al., 2023). Mit dieser Arbeit wurde nicht nur gezeigt, dass es sich um ein hoch relevantes Thema in der Traumatologie handelt (Braun et al., 2022, Ekegren et al., 2018, Marmor et al., 2022), sondern auch, dass diese neue Methodik eine mögliche Lösung für viele bisher bestehende Probleme wie beispielsweise die Genauigkeit (Hartung et al., 2020, Marmor et al., 2022, Zhai et al., 2020), die Einschränkung bei bestimmten Aktivitäten (Ceroni et al., 2011, Liu and Chan, 2016), Objektivität (Grimm and Bolink, 2016) und Kontinuität der Datenerfassung (Feng et al., 2023) bietet. Es wurde gezeigt, dass die BYOD-Strategie anwendbar ist. Das obengenannte Ziel, den Verlauf der Rehabilitation der Patienten aufzuzeichnen und zu beurteilen wurde durch den Vergleich mit der durchschnittlichen Aktivität vor der Verletzung erreicht. Im Fall der Teilnehmer, bei denen dies nicht möglich war, besteht Annahme dazu, dass der Grund weniger in der BYOD-Strategie als in der Methodik liegt, keinerlei Einschränkung bezüglich der Verletzungsentität vorzunehmen (Braun et al., 2023). Somit kristallisierten sich auch Erholungstypen heraus, bei denen dies nicht beobachtet werden konnte. Bei den Tübinger Probanden wurde auch die Art des genutzten Wearables notiert, wodurch ein Einblick ermöglicht wird, welche Wearables in welcher Häufigkeit beim Nutzer Anwendung finden. Alle Teilnehmer verwendeten eine Smartphone-Technologie, während ca. 30% (n=9) mit einem Handgelenks- Device ein zusätzliches Gerät nutzten (Braun et al., 2023). Dies bestätigte zuvor gezeigte Tendenzen (Jitesh Ubrani, 2019). Allerdings hat die Studie auch gezeigt, dass das Design einer Machbarkeitsstudie Einschränkungen mit sich bringt. Die Compliance-Abhängigkeit anderer Strategien (Marmor et al., 2022) zeigte sich auch bei dem BYOD-Konzept, was jedoch hauptsächlich auf die Methodik der Datenerhebung zurückzuführen war. 55 Der Studieneinschluss von Patienten verschiedenster Verletzungsentitäten zeigt Verbesserungsbedarf auf. Die Bedeutung des Alters der Patienten für Wearables wurde bereits in der Literatur erwähnt (Andone et al., 2016) und kann anhand der durch die WEAR-IT Studie gemachten Erfahrungen bestätigt werden (Braun et al., 2023). Mit Hinblick auf die Vielfalt an Daten, die Wearables liefern können (Glasin et al., 2019, Boe et al., 2019), sollte zukünftig ermittelt werden, ob eine genaue Vorhersage des Genesungszeitpunktes und eine noch präzisere Beurteilung der Rehabilitation der Patienten möglich ist. All das zeigt, dass die Durchführbarkeit zwar möglich und der Nutzen von BYOD groß ist, aber durchaus noch weitere Arbeiten notwendig sind. Ziel zukünftiger Studien sollte es sein, Einschränkungen der vorliegenden Ausarbeitung zu beseitigen (Braun et al., 2023) und ein vollständiges und endgültiges Konzept der BYOD-Strategie zu entwerfen. Mit Hinblick auf das Alter der Nutzer sollte bedacht werden, dass solange es sich bei der zunehmenden Nutzung technischer Geräte im gesundheitlichen Bereich durch älteren Menschen (Onyeaka et al., 2021) nur um eine Tendenz handelt, BYOD eher Anwendung bei einem Kollektiv aus jüngeren Patienten finden sollte (Braun et al., 2023). de_DE
dc.language.iso de de_DE
dc.publisher Universität Tübingen de_DE
dc.rights ubt-podno de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en en
dc.subject.classification Medizinische Rehabilitation de_DE
dc.subject.ddc 610 de_DE
dc.subject.other Wearables de_DE
dc.subject.other Rehabilitation de_DE
dc.subject.other Trauma de_DE
dc.title WEAR-IT Studie Einsatz persönlicher Wearables zur objektiven, eigenständigen Aktivitätsbestimmung während der Rehabilitation nach Verletzungen in der Traumatologie de_DE
dc.type PhDThesis de_DE
dcterms.dateAccepted 2025-10-23
utue.publikation.fachbereich Medizin de_DE
utue.publikation.fakultaet 4 Medizinische Fakultät de_DE
utue.publikation.source Teilergebnisse der vorliegenden Arbeit wurden im Journal „Medicina“, 59 (2), 403, am 19. Februar 2023 veröffentlicht. Die Publikation trägt den Titel „ „Bring Your Own Device“- A New Approach to Wearable Outcome Assessment in Trauma”. Die DOI Nummer lautet 10.3390 de_DE
utue.publikation.noppn yes de_DE

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