Das Immunrezeptorrepertoire in archivierten Lymphknoten von Melanompatienten

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/168463
http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1684634
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-109790
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2027-07-31
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Flatz, Lukas (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2025-07-16
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Melanom , Immunsystem , Metastase , B-Zelle , T-Lymphozyt
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

 
Diese Dissertation ist gesperrt bis zum 31.07.2027!
 
In dieser Arbeit wird zum ersten Mal die Zusammensetzung des Immunrezeptorreper- toires aus einer größeren Menge an Sentinel-Lymphknoten von Patienten mit einem Ma- lignen Melanom (UICC-Stadium III oder IV) sowohl im Bezug auf die T- als auch auf die B-Zell-Rezeptorsequenzen untersucht. Dazu wurde die RNA aus insgesamt 118 LK von 40 Patienten verwendet, welche in den Jahren 1995-2002 in der Universitätshautkli- nik Tübingen operiert wurden. Unter der Betrachtung verschiedener Diversitätsparameter wie Klonalität, Richness und dem Chao1-Index betrachteten wir die Unterschiede im Repertoire im Bezug auf den vor- liegenden Metastasierungsstatus. Dass diese Eigenschaften der Immunzellrepertoires eine entscheidende Rolle bei der Immunantwort und Krebsentwicklung spielen, ist schon aus früheren wissenschaftlichen Arbeiten bekannt. Es ließ sich weiterhin ein signifikanter Zusammenhang zwischen einem breiteren Immun- zellrepertoire vor allem in den B-Zell-Loci mit einem längeren Überleben feststellen. Ent- sprechend korrelierte eine höhere Klonalität mit schlechterem Outcome. Diese Erkennt- nis könnte theoretisch eine prognostische Anwendung haben. Eine höhere TZR-Diversi- tät korreliert auch bei anderen Karzinomen oft mit einer besseren Prognose, bei Melano- men ist die Rezeptordiversität im Blut bereits als prädiktiver Faktor für das Ansprechen auf Immuntherapien bekannt. Bei Betrachtung der LK-Repertoires im Hinblick auf Sequenzüberschneidungen intra- und interindividuell ließen sich je nach Locus unterschiedliche Überschneidungsmuster beobachten, deren Relevanz noch nicht abschließend geklärt ist. Insgesamt bilden die erworbenen Erkenntnisse eine wichtige Ergänzung zu den vorhan- denen Repertoireuntersuchungen im Bezug auf das Maligne Melanom. Die Einzigartig- keit der Proben in Kombination mit der tiefgehenden Sequenzierung sowohl auf T- als auch auf B-Zellebene bedingt eine große Menge an aufschlussreichen und spannenden Daten, die zum besseren Verständnis der Immunantwort des Körpers auf Melanomenti- täten in den Sentinel-Lymphknoten und der dahinterliegenden Prozesse eine tragende Rolle spielen können.
 

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