Zytokinprofile zur Bestimmung von Risikopatienten bei endoprothetischen Patienten

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dc.contributor.advisor Ehnert, Sabrina (Prof. Dr.)
dc.contributor.author Yalniz, Damla
dc.date.accessioned 2025-03-24T09:40:23Z
dc.date.available 2025-03-24T09:40:23Z
dc.date.issued 2025-03-24
dc.identifier.uri http://hdl.handle.net/10900/163246
dc.identifier.uri http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1632469 de_DE
dc.identifier.uri http://dx.doi.org/10.15496/publikation-104576
dc.description.abstract Entzündliche Erkrankungen, Verschleißerscheinungen oder Verletzungen im Bereich des Knie- oder Hüftgelenks führen häufig zu Schmerzen, eingeschränkter Funktion und Beweglichkeit. Dies kann die Lebensqualität der Patienten erheblich beeinträchtigt. Eine bewährte Lösung für diese Problematik ist die Implantation eines neuen, künstlichen und funktionalen Knie- oder Hüftgelenks. Trotz der insgesamt hohen Erfolgsrate des endoprothetischen Gelenkersatzes entwickeln einige Patienten postoperativ Komplikationen. Ziel dieser Studie war es, potenzielle Risikopatienten frühzeitig anhand spezifischer Zytokine zu identifizieren, um die Entstehungen von Komplikationen zu verhindern. Dadurch sollte die Planung spezifischer prä- und postoperativer Maßnahmen ermöglicht werden, um die Behandlungsergebnisse zu verbessern. Für diese prospektive Studie wurden stationäre Patienten der Endoprothetik der BG-Unfallklinik Tübingen rekrutiert. Der Studieneinfluss umfasste die Durchführung einer Patientenbefragung, Blutentnahme und die Erfassung klinischer Daten wie Medikamenteneinnahme, Laborwerte sowie Begleit-erkrankungen. Ein Follow-up wurde nach drei Monaten durchgeführt, wobei eine erneute Patientenbefragung erfolgte, um den Heilungsverlauf zu erfassen. Zum Zeitpunkt der Zytokin-Arrays wurden insgesamt 174 Probanden eingeschlossen. Anhand der Clavien-Dindo-Klassifikation wurden nach drei Monaten zwölf Patienten mit postoperativen Komplikationen identifiziert. Zunächst erfolgte eine Unterscheidung zwischen Patienten mit und ohne Komplikationen. In der Komplikationsgruppe waren deutlich mehr Männer vertreten, alle Patienten waren über 55 Jahre alt, die meisten nahmen Antihypertensiva ein, rauchten, wiesen einen erhöhten FINDRISK-Score auf und vernachlässigten sportliche Aktivitäten. Basierend auf diesen Gemeinsamkeiten und Unterschieden wurden Gruppen mit jeweils zwölf Probanden (N = 12) gebildet. Um Einflussfaktoren zu minimieren, wurde ein „Best-Possible-Matching“ durchgeführt und acht Gruppen gebildet: P1 beinhaltete Patienten mit Komplikationen, während P2 diejenigen beschrieb, die in allen genannten Merkmalen mit P1 übereinstimmten, aber keine Komplikationen entwickelten. Ausgehend von P2 wurden sechs Subgruppen (P3 – P8) gebildet, wobei alle Probanden ebenfalls keine Komplikationen aufwiesen. Die Gruppen unterschieden sich jeweils nur in einer Eigenschaft und kehrten in dieser Eigenschaft in das Gegenteil um, wobei alle anderen Merkmale gleichblieben. Es wurden drei Zytokin-Arrays der Firma RayBio® ausgewählt, die insgesamt 165 Zytokine detektierten: Human Cytokine Antibody Array C5, Human Immune Checkpoint Array C1 und der Human Obesity Antibody Array C1. Zur Quantifizierung der Ergebnisse der Zytokin-Array-Analysen wurden ELISAs durchgeführt. Die Studienpopulation wurde auf 328 erweitert, wodurch eine Unterteilung in Primär- und Revisionseingriffe möglich wurde. Daraus ergaben sich eine Kontrollgruppe sowie zwei Komplikationsgruppen („Komplikation – primär“ und „Komplikation – Revision“). In der Gruppe „Komplikation – primär“ wurden signifikant höhere IL-1α-Konzentrationen (> 75,49 pg/ml) im Vergleich zur Kontrollgruppe festgestellt. Darüber hinaus wurde untersucht, ob die Risikofaktoren die IL-1α-Konzentrationen beeinflussten. Dabei stellte sich heraus, dass IL-1α ab einem Alter von 55 Jahren beeinflusst wird. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass weitere Studien mit einer größeren Anzahl von Probanden erforderlich sind, um die klinische Bedeutung dieser Zusammenhänge zu bestätigen und mögliche Variablen sowie Langzeiteffekte besser zu verstehen. Diese Studien könnten dazu beitragen, präzisere Richtlinien für die klinische Praxis zu entwickeln und die Ergebnisse weiter zu validieren. de_DE
dc.language.iso de de_DE
dc.publisher Universität Tübingen de_DE
dc.rights ubt-podno de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en en
dc.subject.classification Cytokine , Microarray , Risikopatient , Gelenkendoprothese , Arthroplastik de_DE
dc.subject.ddc 610 de_DE
dc.title Zytokinprofile zur Bestimmung von Risikopatienten bei endoprothetischen Patienten de_DE
dc.type PhDThesis de_DE
dcterms.dateAccepted 2025-02-17
utue.publikation.fachbereich Zahnmedizin de_DE
utue.publikation.fakultaet 4 Medizinische Fakultät de_DE
utue.publikation.noppn yes de_DE

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