Soziale Integration von Sexualstraftätern

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/161632
http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1616327
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-102964
Dokumentart: Wissenschaftlicher Artikel
Erscheinungsdatum: 2013
Sprache: Deutsch
Fakultät: Kriminologisches Repository
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Inhaltszusammenfassung:

Über die soziodemographischen, straftatbezogenen sowie legalbiographischen Merkmale von Tätern, die Sexualdelikte begangen haben, gibt es - auch in Deutschland - relativ viel Forschung. Aspekte der sozialen Integration nach der Entlassung aus dem Strafvollzug standen hingegen bislang seltener im Fokus wissenschaftlicher Untersuchungen. Dies verwundert, nicht zuletzt wegen der Wirkungen, die man sich im Rahmen moderner Überwachungsprogramme wie HEADS, KURS, ZÜRS usw. auf das Rückfallrisiko dieser Zielgruppe verspricht. Im vorliegenden Beitrag wird anhand eines Datensatzes von 145 Sexualstraftätern, die aus einer Justizvollzugsanstalt in Niedersachsen entlassen wurden, folgenden Fragen nachgegangen: (1) Lassen sich Sexualstraftäter, die zum Strafende entlassen werden, am Ende der Haft hinsichtlich kriminogener Merkmale von Sexualstraftätern unterscheiden, die vorzeitig entlassen werden? (2) Wie stellen sich die Lebenssituation und die rückfallrelevanten Bedingungen von haftentlassenen Sexualstraftätern dar? Sind zum Haftende entlassene Sexualstraftäter auch in Freiheit stärker kriminogen belastet? (3) Welche Informationen haben die Bewährungshelfer vom Vollzug erhalten (und welche hätten sie gern erhalten)? Gibt es diesbezüglich Unterschiede zwischen vorzeitig und zum Strafende entlassenen Sexualstraftätern? Da die Stichprobe vor dem Inkrafttreten des niedersächsischen Überwachungsprogramms KURS rekrutiert wurde, können die Ergebnisse auch als Vergleichsmaßstab für die dringend benötigten Evaluationsuntersuchungen über die modernen Überwachungsprogramme fungieren.

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