Funktionen staatlicher und privater Kenotaphe von der archaischen Epoche bis in die römische Kaiserzeit

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/159044
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1590441
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2024-11-22
Sprache: Deutsch
Fakultät: 5 Philosophische Fakultät
Fachbereich: Klassische Archäologie
Gutachter: Posamentir, Richard (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2018-06-06
DDC-Klassifikation: 930 - Alte Geschichte, Archäologie
Schlagworte: Kenotaph , Totengedächtnis , Klassische Archäologie , Griechenland , Römisches Reich
Freie Schlagwörter:
cenotaph
commemorative culture
Ancient Greece
Ancient Rome
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Kenotaphe, auch als leere Gräber bezeichnet, sind über die gesamte griechisch-römische Antike hinweg durch archäologische, epigraphische und literarische Quellen belegt. Kenotaphe konnten vielfältige Funktionen erfüllen: Staatliche Kenotaphe konnten zur Verbindung einer bedeutenden Persönlichkeit mit einem Ort dienen, zur Darstellung der Werte und Verdienste eines Gemeinwesens und zur Repräsentation einer herrschenden Familie. Für Privatpersonen konnte ein Kenotaph die Pflege der Erinnerung an verschollene Familienmitglieder erleichtern und dazu dienen, die Position der Familie innerhalb eines Gemeinwesens zu etablieren oder zu festigen. Seltener, meist aus fiktionalen Erzählungen überliefert sind Kenotaphe zur Vortäuschung eines Todesfalls oder zum Umgehen von Bestattungsvorschriften. In der Literatur können Kenotaphe als Sinnbild für Leere und Unvollständigkeit stehen. Die Arbeit untersucht die öffentlichen und privaten, materiellen und immateriellen Funktionen von Kenotaphen und überprüft die bisher geläufigen Definitionen des Kenotaph-Begriffs. Sie untersucht den Wert eines Kenotaphs im Vergleich zu einem Grab und die Möglichkeiten der archäologischen Identifizierung von Kenotaphen in Abgrenzung zu aus anderen Gründen leeren Grabbefunden und ist damit ein Beitrag zum Verständnis der antiken Bestattungskultur.

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