Die Rolle der prophylaktischen Ganzhirnbestrahlung beim kleinzelligen Lungenkarzinom und bei neuroendokrinen Karzinomen anderen Ursprungs in der Ära der Immuntherapie

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dc.contributor.advisor Lauer, Ulrich (Prof. Dr.)
dc.contributor.author Dobrowolski, Jérôme-Maurice
dc.date.accessioned 2024-10-18T07:29:09Z
dc.date.available 2024-10-18T07:29:09Z
dc.date.issued 2024
dc.identifier.uri http://hdl.handle.net/10900/158353
dc.identifier.uri http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1583535 de_DE
dc.identifier.uri http://dx.doi.org/10.15496/publikation-99685
dc.description.abstract Die vorgelegte monozentrisch am Universitätsklinikum Tübingen durchgeführte retrospektive Analyse erfolgte hinsichtlich des Einsatzes und Nutzens einer prophylaktischen Ganzhirnbestrahlung (prophylactic cranial irradiation - PCI) bei Patientinnen und Patienten mit kleinzelligem Lungenkarzinom (small cell lung cancer - SCLC) und bei Patientinnen und Patienten mit neuroendokrinen Karzinomen (neuroendocrine carcinoma - NEC). Diese Analyse erfolgte an 419 Patientinnen und Patienten (SCLC n= 296; NEC n= 123), die zwischen Januar 2011 und Dezember 2021 am Universitätsklinikum Tübingen in einer Tumorkonferenz vorgestellt und diskutiert wurden, wovon lediglich 341 Patientinnen und Patienten aufgrund des Kriteriums (i) „Vorhandensein einer histologisch gesicherten Diagnose“ und des Kriteriums (ii) „Kein Nachweis von Hirnmetastasen zum Zeitpunkt der Erstdiagnose“ ausgewertet werden konnten (SCLC n= 232; NEC n= 109). 83 Patientinnen und Patienten (SCLC n= 77 (93%); NEC n= 6 (7%)) erhielten nach Primärdiagnose eine PCI. Diese Studie bestätigt, dass bei Patientinnen und Patienten mit NEC aufgrund der Seltenheit von NEC-bedingten Hirnmetastasen eine PCI weiterhin nur sehr selten zur Anwendung kommt. In der gesamten Kohorte (n= 341) entwickelten im Verlauf 85 Patienten Hirnmetastasen. In der SCLC-Kohorte waren das insgesamt 74 Patienten, wovon 24 Patienten (32%) zuvor eine PCI erhalten hatten. Des Weiteren lässt sich fest-stellen, dass SCLC-Patienten mit PCI im Vergleich zu entsprechenden Patientinnen und Patienten ohne PCI erst signifikant später zerebrale Metastasen entwickelt hatten (im Median 12,5 Monate später). In der NEC Kohorte entwickelten im Verlauf insgesamt 11 Patientinnen und Patienten Hirnmetastasen, wovon ein Patient (9%) zuvor eine PCI erhalten hatte.   Von der gesamten Kohorte (SCLC & NEC; n= 341) bekamen 43 Patientinnen und Patienten (SCLC n= 36; NEC n= 7) eine Therapie mit einem Immuncheckpoint-Inhibitor (ICI), entweder als Monotherapie oder in Kombination mit einer zytostatischen Chemotherapie. Von dieser Sub-Kohorte entwickelten im Verlauf 16 Patientinnen und Patienten (SCLC n= 15 mit vorhergehender ICI; NEC n= 1 mit vorhergehender ICI) Hirnmetastasen. Des Weiteren demonstriert diese monozentrische Studie eine Verlängerung des Zeitintervalls bis zum Auftreten von Hirnmetastasen bei Patientinnen und Patienten mit SCLC, die eine PCI und zusätzlich eine Behandlung mit einem ICI erhalten hatten (lediglich PCI: 19,5 Monate (n= 77); lediglich ICI: 8 Monate (n= 36); PCI+ICI: 26 Monate (n= 13)). Allerdings sind diese Fallzahlen bei weitem nicht ausreichend, um auf dieser Basis bereits eine generelle Aussage treffen zu können, weshalb die PCI bei Patientinnen und Patienten mit SCLC zunächst weiter-hin der uneingeschränkte Grundpfeiler bei der Prävention von Hirnmetastasen bleiben sollte. In der Gesamtschau stimuliert dieser Datensatz dazu, eine multizentrische prospektive Studie aufzusetzen, die bei Patientinnen und Patienten mit SCLC insbesondere den kombinierten Einsatz von PCI und ICI überprüft. de_DE
dc.language.iso de de_DE
dc.publisher Universität Tübingen de_DE
dc.rights ubt-podno de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en en
dc.subject.ddc 610 de_DE
dc.subject.other SCLC de_DE
dc.subject.other NEC de_DE
dc.subject.other Prophylaktische Ganzhirnbestrahlung de_DE
dc.title Die Rolle der prophylaktischen Ganzhirnbestrahlung beim kleinzelligen Lungenkarzinom und bei neuroendokrinen Karzinomen anderen Ursprungs in der Ära der Immuntherapie de_DE
dc.type PhDThesis de_DE
dcterms.dateAccepted 2024-08-21
utue.publikation.fachbereich Medizin de_DE
utue.publikation.fakultaet 4 Medizinische Fakultät de_DE
utue.publikation.noppn yes de_DE

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