Umsetzbarkeit eines transsektoralen Behandlungspfades zur Vermeidung von Problemkeimen - eine qualitative Studie

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/157517
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1575174
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-98849
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2024-09-18
Originalveröffentlichung: Gemeinsamer Bundesausschuss Innovationsfond, Beschluss zu STAUfrei – Prästationäre Detektion und Sanierung zur Vermeidung von STaphylococcus AUreus Komplikationen bei elektiven Patienten, April 2024
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Sturm, Heidrun Beate (PD Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2024-07-18
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Freie Schlagwörter: Transsektorales Arbeiten
STAUfrei
Problemkeime MRSA/MSSA
Sektorenübergreifendes Arbeiten
Implementierung eines Behandlungspfads
Intersektorale Zusammenarbeit
Qualitative Inhaltsanalyse
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Im komplexen und sich stetig weiterentwickelnden medizinischen Kontext gewinnt die Zusammenarbeit der einzelnen Akteure in der Versorgung immer mehr an Bedeutung. Gleichzeitig spielen die Problemkeime MSSA und MRSA durch die von ihnen verursachten Infektionskrankheiten eine große Rolle für das Gesundheitssystem. Das Projekt STAUfrei ermöglicht auf Basis von ambulanter Testung und Sanierung dieser Keime im Kontext von stationären Elektiveingriffen die Analyse transsektoralen Arbeitens und der Implementierung eines Behandlungspfads in die Praxis und Regelversorgung. Im Rahmen dieser Arbeit wurden deshalb Forschungsfragen definiert, die ein tieferes Verständnis für die verschiedenen Umsetzungsaspekte der Intervention ermöglichen. Untersucht wurden positive Faktoren und Hindernisse sowie Lösungen und Lösungsvorschläge für eine Implementierung. Weiterhin sollte die Akzeptanz des Projekts und die Kriterien hierfür geprüft werden. Zur Beantwortung der Forschungsfragen wurden vier Fokusgruppen mit Mitarbeitenden der Interventionspraxen und eine mit Studienpersonal durchgeführt. Die Fokusgruppen wurden aufgezeichnet, transkribiert und mithilfe von Mayring als qualitative Methode der Inhaltsanalyse ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass ein transsektoraler Behandlungspfad zur Vermeidung von Problemkeimen im Alltag nach einer Einarbeitungsphase gut umsetzbar ist und von den teilnehmenden MFAs und Ärzten akzeptiert wird. Die Unterstützung durch die Studienzentrale erwies sich als wichtiges Kriterium für eine erfolgreiche Umsetzung. Für eine reibungsfreie Umsetzung des Projekts STAUfrei sollten in Zukunft die im Rahmen dieser Arbeit herausgearbeiteten Verbesserungsvorschläge umgesetzt werden. Aus den Ergebnissen konnten Handlungsempfehlungen herausgearbeitet und inhaltlich fünf Themengebieten zugeordnet werden, die dazu genutzt werden können, sowohl die Implementierung von STAUfrei als auch zukünftiger Projekte zu verbessern. Diese sind eine gute Studienplanung und -vorbereitung, praxisorientierte Schulungen, eine selbsterklärende Dokumentation, Förderung von Kommunikation und Austausch sowie effizientes Zeitmanagement und ausgefeilte Planung. Im Literaturvergleich mit anderen Arbeiten zum Themenbereich Implementierung und transsektoralem Arbeiten zeigten sich Übereinstimmungen zu den hier gebildeten Handlungsempfehlungen, vor allem im Bereich Zeitmanagement und Planung sowie Unterstützungsnetzwerk und Zusammenarbeit. Durch die vereinte Betrachtung von transsektoraler Zusammenarbeit und Implementierung schließt diese Arbeit eine Lücke.

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