Postoperative osteodensitometrische Veränderungen des Vorfußes und die Restitution des Gangbildes nach einer Hallux Valgus-Operation

DSpace Repositorium (Manakin basiert)


Dateien:

Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/152145
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1521451
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-93484
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2024-03-21
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Walter, Christian (PD Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2024-02-27
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Hallux valgus , Osteodensitometrie , Pedografie
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en
Zur Langanzeige

Inhaltszusammenfassung:

Der Hallux valgus ist ein regelmäßig vorkommendes Krankheitsbild und stellt die häufigste Vorfußdeformität dar. Bei der momentanen demografischen Entwicklung in Deutschland weist sie eine zunehmende Tendenz auf und wird immer öfter operativ versorgt. Viele Studien betrachten den Nutzen dieser Operationen vor allem in Hinblick auf das subjektive Empfinden der Betroffenen vor und nach dem Eingriff. In dieser Arbeit liegt der Schwerpunkt auf den objektiv messbaren Parametern sowohl des postoperativen Verlaufs der Knochendichte als auch der Entwicklung des pedobarographisch analysierten Gangbildes. Mit der Anwendung der Dual-Röntgen-Absorptiometrie am Fuß wurde Neuland betreten. Es erfolgten insgesamt 524 osteodensitometrische Messungen (mit 2758 erfassten Messwerten) und 148 Laufbandanalysen an 46 Probanden. Präoperativ konnte sowohl für die Metatarsalia als auch den jeweils ganzen 1. Strahl der zu operierenden Seite im Verhältnis zur Gegenseite ein signifikanter Knochen-dichteunterschied nachgewiesen werden. Der postoperative Verlauf wurde hinsichtlich einer generellen Schonung der betroffenen Extremität untersucht, mit dem Ergebnis, dass zwischen den beiden Füßen weder im Bereich des Vorfußes noch im Bereich der Metatarsalia ein relevanter Unterschied der Knochendichte bestand. Die Verlaufskontrollmessungen erfolgten jeweils nach sechs Wochen und nach sechs Monaten. Es konnte für die Metatarsalia des 1. Strahls zwischen dem präoperativen Zeitpunkt und der 6-Wochen-Kontrolle eine signifikante Abnahme der Knochendichte gezeigt werden. Im weiteren Verlauf, zwischen der 6-Wochen- und der 6-Monats-Kontrolle, war dieser nicht mehr signifikant. Eine langfristige Zunahme der Knochendichte des 1. Stahls des Hallux valgus-Fußes konnte nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden, jedoch zeichnete sich in den Auswertungen diesbezüglich ein eindeutig positiver Trend ab. Die pedobarographischen Auswertungen der Laufbandanalyse zeigten, dass im Bereich der Metatarsalia des ersten Strahls im Seitenvergleich ein signifikanter Belastungs-unterschied vorlag, der postoperativ nicht mehr nachgewiesen werden konnte. Ziel dieser Arbeit war es in erster Linie, verschiedene Messverfahren und -methoden auf ihre Eignung bezüglich der Erfassung und Auswertung der postoperativen Verläufe nach Hallux valgus-Operationen hin zu überprüfen. Es konnte erfolgreich gezeigt werden, dass sowohl die verwendeten Techniken als auch die entwickelten Verfahren gute Ergebnisse liefern und sich als Basis für zukünftige Studien eignen.

Das Dokument erscheint in: