Biomechanischer Vergleich im zyklischen Zugversuch Augmentierte Nahttechniken bei Achillessehnenrupturen im ex vivo Schweinemodell

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/151313
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1513133
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-92653
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2024-02-26
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Ateschrang, Atesch (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2023-12-15
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Eine akute Achillessehnenruptur kann sowohl konservativ als auch operativ therapiert werden. Dabei unterscheidet man zwischen offen-chirurgischen und minimalinvasiven Operationstechniken. In dieser Arbeit wurde eine modifizierte Krackow-Technik mit drei Z-Nähten mit einer modifizierten Bunnell-Technik verglichen, die ebenfalls mit drei Z-Nähten augmentiert wurde. Genäht wurde an 100 Flexorensehnen von zwei Jahre alten Schweinen. Für diese zyklische Studie wurde ein dreistufiges Testprotokoll genutzt, das sich an einem frührehabilitativen Behandlungsprotokoll orientierte. Es erfolgten Belastungen von 20 - 100 N, 20 - 191 N und 20 - 369 N für je 250 Zyklen bei einer Kadenz von 1 Hz. Hierfür wurden die Materialprüfmaschine ZwickiLine Z2.5 und das optische Messsystem PONTOS 5M genutzt. Die Kernnaht wurde mithilfe des Fibertape® 2 mm und die Z-Nähte mithilfe von Vicryl 3-0 genäht. Gemessen wurde die Anzahl der Zyklen bis zum Erreichen einer initialen Spaltbildung sowie einer Spaltbildung von 3 mm und 5 mm. Eine Spaltbildung von 5 mm ereignete sich bei der modifizierten Bunnell-Technik nach 498 ± 30,7 Zyklen mit einem Maximum von 514. Im Vergleich dazu zeigte die modifizierte Krackow-Naht eine Spaltbildung von 5 mm nach 238,5 ± 83,9 Zyklen. Die Streubreite innerhalb der Krackow-Gruppe war dabei größer als innerhalb der Bunnell-Gruppe. Die Bunnell-Nahttechnik mit Z-Nähten zeigte signifikant höhere Zyklusanzahlen für eine initiale Spaltbildung sowie Spaltbildung bei 3 mm und 5 mm als die Krackow-Nahttechnik mit Z-Nähten (p < 0,001). Zusätzlich wurde die Weite des Spalts am 200. und 250. Zyklus der jeweiligen Stufe erhoben. Hier ergaben sich auch hoch-signifikante Ergebnisse zugunsten der Bunnell-Nahttechnik (p < 0,001). Die modifizierte Bunnell-Nahttechnik zeigt im Vergleich zu anderen oder ähnlichen Nahttechniken, die in der Literatur veröffentlicht wurden, gute Ergebnisse und kann zur Reparation empfohlen werden. Die modifizierte Krackow-Technik kann hingegen nicht uneingeschränkt empfohlen werden und bedarf einiger Verbesserungen. In künftigen Studien sollte ein dreistufiges Testprotokoll mit anschließender Testung der Maximalkraft genutzt werden. Die epitendinöse Naht scheint mit einer fortlaufenden Technik besser versorgt zu sein. Die modifizierte Bunnell-Technik kann beispielsweise mit der LBMK- oder Giftbox-Modifikation der Krackow-Technik verglichen werden.

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