Epidemiologie und Therapie der pädiatrischen Psoriasis - eine monozentrische Analyse

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/148927
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1489276
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-90267
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2024-01-08
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Schaller, Martin (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2023-12-07
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Schuppenflechte , Kind , Therapie , Epidemiologie
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Kinder stellen eine wenig untersuchte Gruppe innerhalb der Psoriasispatienten dar. Charakterisiert wird dies vor allem durch die limitierten Optionen einer über die Lokaltherapie hinausreichenden Systemtherapie. In Deutschland sind für pädiatrische Patienten zur systemischen Therapie der Plaque Psoriasis und der PsA Biologicals zugelassen, während ältere Therapeutika zuvor und weiterhin eine off-label Anwendung erfahren. Ziel dieser Analyse war es daher sowohl Epidemiologie als auch durchgeführte Therapien mit Hauptaugenmerk auf die klassischen Systemtherapeutika hinsichtlich Verträglichkeit und Effektivität zu untersuchen. Es konnten 440 pädiatrische Patienten mit einer Psoriasis in die Auswertung eingeschlossen werden. Der Großteil dieser Patienten litt unter einer Psoriasis vulgaris mit einer annähernden 1:1 Verteilung der Geschlechter. Hiervon erhielten 70 eine Systemtherapie, von denen 39 lang genug am Zentrum verblieben, um weiter ausgewertet werden zu können. In der Erstlinientherapie erhielten 34 Patienten FSE und 5 Patienten MTX. FSE erfuhr nach der Erstlinientherapie 20 Therapiewechsel, MTX wurde 2-mal umgestellt. In der Zweitlinientherapie erhielten 14 Patienten MTX mit Therapiewechsel in 7 weiteren Fällen. Es zeigten sich unter FSE ein PASI-75+ bei 55,9% (n=19) und bei MTX bei 60% (n=12) der Patienten bei medianer Behandlungsdauer von jeweils 27 und 25-26 Monaten, jedoch deutlich höheren maximalen Therapiedauern unter FSE mit 113 Monaten im Vergleich mit 68 Monaten unter MTX. Unerwünschte Arzneimittelnebenwirkungen traten unter FSE bei 76,5% (n=26) und unter MTX bei 55% (n=11) der Patienten auf und führten insgesamt 20-mal zum Therapieabbruch. Eine statistische Signifikanz ergab sich auf Grund der niedrigen Patientenzahlen nicht, so dass für zukünftige Studien höhere Fallzahlen angestrebt werden sollten, um das Ansprechen von MTX und FSE in einer hohen dreistelligen Kohorte beurteilen zu können.

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