Häufigkeit eines positiven Nachweises von SARS-CoV-2 bei Mitarbeitern des Krankenhauses – Ausgangswert und Änderung im Laufe der Epidemie/Pandemie

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/148679
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1486799
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-90019
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2023-12-13
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Tschritter, Otto (PD Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2023-07-13
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: SARS-CoV-2 , COVID-19 , Antikörper , Mitarbeiter
Freie Schlagwörter: Health Care Worker
Beschäftigte im Gesundheitswesen
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Im Zollernalb Klinikum, einem kommunalen Krankenhaus im Zollernalbkreis, Baden-Württemberg, aufgeteilt auf die Standorte Balingen und Albstadt, wurde mittels eines kommerziell erhältlichen SARS-CoV-2 ELISA-Testkits der Antikörperstatus der Mitarbeiter erhoben. Die Untersuchungen zum ersten Studienabschnitt fanden im Zeitraum zwischen dem 22. April bis 19. Juni 2020 statt, der zweite Studienabschnitt erstreckte sich vom 04. August bis 24. September 2020. Ziel war es, herauszufinden, wie viele Mitarbeiter sich im Beobachtungszeitraum ansteckten und welche Berufsgruppen und Einsatzorte besonders betroffen waren. Von den 835 Teilnehmern dieser Studie wurden im ersten Studienabschnitt 140 (16,8%) positiv auf das Vorliegen von SARS-CoV-2 Antikörpern getestet, was für den untersuchten Zeitraum als eher hoch einzustufen ist. Ärzte sowie Pflegekräfte waren am häufigsten betroffen, und patientennahe Berufsgruppen zeigten signifikant häufiger SARS-CoV-2 Antikörper als Teilnehmer aus Verwaltungsberufen, die in ihrer beruflichen Tätigkeit keinen Patientenkontakt aufwiesen und als Kontrollgruppe dienten. Außerdem zeigte sich, dass Kontakte von Teilnehmern zu infizierten Personen hauptsächlich durch die berufliche Tätigkeit im Krankenhaus zustande kamen; private Kontakte wurden nur selten berichtet. Daraus lässt sich schließen, dass Beschäftigte im Gesundheitswesen gegenüber der Allgemeinbevölkerung deutlich öfter infizierten Personen ausgesetzt sind und einem höheren Risiko einer Infektion unterliegen. Im zweiten Studienabschnitt kamen lediglich fünf neue Antikörperbefunde dazu. Bemerkenswerterweise verloren jedoch etwa ein Drittel der Teilnehmer ihre positiven IgG-Antikörper im dreimonatigen Untersuchungszeitraum. In der vorhandenen Literatur finden sich unterschiedliche Angaben zu Dauer und Verlauf der Antikörperantwort, sowohl Verlauf der Erkrankung als auch die verwendeten Tests spielen dabei eine Rolle. Beim untersuchten Kollektiv waren zum größten Teil milde Krankheitsverläufe zu beobachten, was eine mögliche Erklärung für die in dieser Studie gefundene hohe Verlustrate von Antikörpern darstellt.

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