Validität verschiedener Scores zur Beurteilung und Klassifikation von kindlichen suprakondylären Humerusfrakturen

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/148627
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1486278
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-89967
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2023-12-11
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Ulmar, Benjamin (PD Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2023-08-29
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Reliabilität , Validität , Klassifikation
Freie Schlagwörter: suprakondyläre Humerusfraktur
Frakturklassifikation
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Die suprakondyläre Humerusfraktur tritt gehäuft bei Kindern im Wachstumsalter auf (Cheng et al., 1999, Houshian et al., 2001). Es gibt verschiedene Frakturklassifikationssysteme, anhand derer die individuelle Fraktur beschrieben und eingeschätzt werden kann. Entsprechend dieser Einteilung kann anschließend eine Therapie eingeleitet werden (Martin and Marsh, 1997). Um die Qualität von Frakturklassifikationssystemen zu sichern, müssen diese auf ihre Reliabilität und Validität hin überprüft werden (Audigé et al., 2005, Garbuz et al., 2002). In dieser Arbeit wurden 42 Röntgenbilder von suprakondylären Humerusfrakturen von Kindern von drei Beobachter*innen zu zwei verschiedenen Zeitpunkten in 12 verschiedenen Frakturklassifikationssystemen eingeteilt. Die Intra- und Interbeobachter-Reliabilität wurde anschließend anhand des Kappa-Koeffizienten gemessen und nach Landis und Koch interpretiert. Die Ergebnisse zeigten eine mittelmäßige und wesentliche Intrabeobachter-Reliabilität bei einem Großteil der Klassifikationssysteme. Lediglich die Einteilung nach von Laer zeigte eine beinahe perfekte Übereinstimmung. Die Untersuchung der Interbeobachter-Reliabilität zeigte insgesamt eine geringere Übereinstimmung. Klassifikationssysteme erreichten eine ausreichende, meist mittelmäßige Übereinstimmung. Wenige der Systeme (Baumann, Gehling und Gotzen, sowie Pirone) zeigten eine wesentliche Übereinstimmung. Diese waren einfach strukturierte Klassifikationssysteme mit einer Unterscheidung von drei Gruppen. Im Vergleich mit anderen Studien zeigte diese Arbeit gleichwertige bis höhere Übereinstimmung im Intra- und Interbeobachtervergleich. Um ein differenziertes und trotzdem reliables Frakturklassifikationssystem für die suprakondyläre Humerusfraktur im Kindesalter zu etablieren, bietet sich eine Modifikation von Klassifikationen für Frakturen der langen Röhrenknochen an. Beispielsweise kann hier die von Laer-Klassifikation eine Grundlage bilden. Weitere Studien zur Validität in Multicenter-Studien werden hierfür nötig sein.

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