Nichtinvasive Prädiktion des Vorliegens und der Graduierung von Ösophagusvarizen, sowie des endoskopischen Interventionsbedarfes, anhand sonographischer, laborchemischer, sowie neurologischer Kriterien bei Patienten mit Leberzirrhose

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/145359
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1453594
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-86700
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2023-09-11
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Zoller, Wolfram G. (Prof. Dr. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2023-07-31
Schlagworte: Leberzirrhose , Prognose , Ösophagusvarizen , Endoskopie
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Die Verlaufskontrolle bei Patienten mit bekannter Leberzirrhose gestaltet sich schwierig. Zwar ist die Ösophago-Gastro-Duodenoskopie (ÖGD) der Goldstandard um (Ösophagus-) Varizen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, jedoch sind viele der durchgeführten Untersuchungen nicht nötig und binden so Ressourcen und Personal in einem sowieso schon überlasteten Gesundheitssystem. Ziel dieser Arbeit war es, anhand nicht-invasiver Parameter Möglichkeiten aufzuzeigen, mit deren Hilfe die Wahrscheinlichkeit des Vorliegens, sowie der Graduierung von Ösophagusvarizen und des endoskopischen Interventionsbedarfes bei Patienten mit bekannter Leberzirrhose vorhersagbar ist. Für alle drei Fragestellungen konnten Scores erstellt werden. Während mit Hilfe des Varizen-Scores vor allem im Fall hoher Score-Werte eine zuverlässige Vorhersage von Ösophagusvarizen möglich war, gelang mit Hilfe des Interventions-Scores vor allem ein Ausschluss einer Intervention im Fall niedriger Punkte. Innerhalb der Patienten, die nachweislich Ösophagusvarizen haben war mit Hilfe des Graduierungs-Scores eine grobe Einschätzung des Schweregrades möglich. Trotz der interessanten Ergebnisse und dem Beweis, dass eine nicht-invasive Diagnostik von Ösophagusvarizen prinzipiell möglich ist, wäre wahrscheinlich unter Zuhilfenahme von auf maschinellem Lernen basierender Algorithmen, analog dem Vorgehen bei der Erstellung des EVendo-Scores, ein präziseres Ergebnis, möglicherweise mit einer feineren Abstufung, erreichbar gewesen. Aufgrund der Komplexität dieses Vorgehens wurde im Rahmen dieser Arbeit jedoch auf eine einfachere statistische Methode zur Erstellung der Scores zurückgegriffen Langfristig werden nicht-invasive Scores im Rahmen der Diagnostik und des endoskopischen Therapiebedarfes von Ösophagusvarizen jedoch mit Sicherheit eine Rolle spielen. Dies wäre nicht nur mit einer Erleichterung für die Patienten, sondern auch mit einer Ressourcenschonung für Kliniken und Krankenhäuser verbunden.

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