Die Anwendung des TheraMon(R) Thermosensors in der Amblyopie-Therapie

Abstract

„Die Anwendung des TheraMon® Thermosensors in der Amblyopie-Therapie“ 1. Amblyopie Die Amblyopie ist die Schwachsichtigkeit eines einzelnen oder beider Augen, die auf eine unzureichende Entwicklung der Sehrinde in der Kindheit zurückzuführen ist. Anhand der Ursache werden verschiedene Formen der Amblyopie unterschieden, wobei Mischformen weitaus häufiger als die Reinform sind. Auch die Prävalenzen der einzelnen Formen variieren. 2. Folgen Bei einer unbehandelten Amblyopie steigt das Risiko für eine beidseitige Sehbehinderung stark an (van Leeuwen et al., 2007), und auch das Risiko für den Verlust des gesunden Auges steigt an (Tommila and Tarkkanen, 1981). Zudem kommt es zu Einschränkungen im sozialen Leben, der Berufswahl, der Ausübung von Hobbies, da das räumliche Sehen und auch das Erkennen von Gesichtern beeinträchtigt ist .(Williams et al., 2003, Simons and Preslan, 1999) 3. Therapie Bei der Amblyopietherapie geht es in erster Linie darum, einen möglichen Schaden in der Entwicklung der Sehbahn zu vermeiden. Hierzu ist als erster Schritt die optimale Refraktionskorrektur mittels Brille von Bedeutung. Hierbei spielt die Compliance der Patienten, und oftmals auch der Eltern, eine wichtige Rolle. 4. Studie In der vorliegenden Studie konnte gezeigt werden, dass der TheraMon® Thermosensor zum Monitoring der Compliance von Brillenträgern verwendet werden kann. Es konnte zudem gezeigt werden, dass man durch den Thermosensor nach einem vorherigen Test ebenfalls dazu in der Lage ist, Aussagen über den richtigen Brillensitz zu treffen. Zudem konnte in der vorliegenden Studie gezeigt werden, dass sich der TheraMon® Thermosensor auch zur Anwendung bei der Okklusionstherapie eignet. Da sich die Anwendung des TheraMon® Thermosensors sehr einfach gestaltet, er eine hohe Batteriedauer und hohe Speicherkapazität hat und zudem die Auswertung der Daten einfacher ist als bei früheren ODM, dürfte die Anwendung in einer größeren Kohorte und bei betroffenen Patienten, insbesondere bei Kindern, wenige Probleme bereiten.