Klettern auf der Halbleiter : Die Halbleiter-Strategie der Europäischen Kommission angesichts des Chip-Wars und neuer Rivalitäten

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dc.contributor.author Ruck, Jan
dc.date.accessioned 2023-05-16T12:32:52Z
dc.date.available 2023-05-16T12:32:52Z
dc.date.issued 2023
dc.identifier.issn 2749-9014
dc.identifier.uri http://hdl.handle.net/10900/141190
dc.identifier.uri http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1411908 de_DE
dc.identifier.uri http://dx.doi.org/10.15496/publikation-82537
dc.description.abstract Mit dem Vorschlag des European Chips Acts (ECA) reagiert die Europäische Kommission auf die Halbleiter-Knappheiten, die aus Störungen der Halbleiter-Wertschöpfungskette während der Corona-Pandemie resultieren. Dieser Vorschlag reiht sich in vorangegangene Initiativen der US-amerikanischen Regierung (Chips for America Act) und der chinesischen Regierung (Made in China 2025) ein: Im Chip-War kommt es zu einem Ringen um die Kontrolle der strategisch wichtigen Wertschöpfungskette, welches durch weaponized Interdependence geprägt ist. Das Working Paper untersucht die Frage, welche Auswirkungen der Chip-War auf die EU hat und welche industriepolitischen Strategien die Europäische Kommission in der Reaktion darauf entwickelt. Anschließend wird diskutiert, welche Implikationen die Umsetzung dieser Strategien für die Position der EU im Chip-War und der Triade-Konkurrenz hat. Das Papier kommt zu dem Ergebnis, dass die Europäische Kommission mit dem ECA darauf abzielt, die Verwundbarkeit durch Disruptionen der Halbleiter-Wertschöpfungskette zu verringern. Dazu soll einerseits die europäische Halbleiter-Industrie gefördert werden und andererseits der Europäischen Kommission neue Interventionsmöglichkeiten zur Krisenreaktion ermöglicht werden. Der ECA bestätigt damit die übergeordneten Trends der Abkehr von marktliberalen Paradigmen hin zu industriepolitischem Interventionismus. Die Akteurskonstellation von europäischen Endabnehmer-Industrien und Halbleiter-Industrie begünstigt die Strategiebildung der Europäischen Kommission: Endabnehmer-Industrien fordern mehr europäische Produktionskapazitäten, um zukünftigen Knappheiten besser entgegenzuwirken. Die Halbleiter-Industrie selbst profitiert durch den global entstehenden Subventionswettkampf, welchen der ECA weiter vorantreibt, und ist in einer mächtigen Verhandlungsposition gegenüber staatlichen Akteuren. Der ECA trägt in der Folge zu einer weiteren Verfestigung der sich herausbildenden neuen Triade-Konkurrenz zwischen den USA, China und der EU bei. de_DE
dc.language.iso de de_DE
dc.publisher Universität Tübingen de_DE
dc.rights ubt-podok de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en en
dc.subject.classification Politik , Halbleiter , Mikroprozessor , Politische Ökonomie , Europäische Union , Chip , Industriepolitik , Infrastruktur de_DE
dc.subject.ddc 320 de_DE
dc.subject.ddc 330 de_DE
dc.title Klettern auf der Halbleiter : Die Halbleiter-Strategie der Europäischen Kommission angesichts des Chip-Wars und neuer Rivalitäten de_DE
dc.type Article de_DE
utue.publikation.fachbereich Politikwissenschaft de_DE
utue.publikation.fakultaet 6 Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät de_DE
utue.publikation.noppn yes de_DE

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