Vergleich zweier histologischer Anfärbungsverfahren beim Lentigo maligna Melanom und bei der Lentigo maligna

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/132430
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1324300
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-73785
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2022-10-27
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Häfner, Hans-Martin (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2022-08-17
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Melanom , Histopathologie , Immunohistologie , Rezidiv
Freie Schlagwörter: Lentigo maligna, Lentigo maligna Melanom, Lokalrezidive
lentigo maligna melanoma, local recurrence, immunhistochemistry
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Ziel der vorliegenden Arbeit war herauszufinden, welchen Einfluss die Verwendung von immunhistochemischen Markern bei der mikroskopisch kontrollierten Chirurgie auf die Lokalrezidiventstehung bei der Lentigo maligna und dem Lentigo maligna Melanom hat. Die Ergebnisse der Arbeit zeigten eine Lokalrezidivrate von 17,4% im Gesamtkollektiv, wobei im Gruppenvergleich die Lokalrezidivrate der konventionell gefärbten Tumore mehr als doppelt so hoch war als die zusätzlich immunhistochemisch gefärbte Gruppe (18,9% vs. 8,6%). In Bezug auf klinische Parameter wie Tumordicke und -fläche, Clark-Level sowie Anzahl der Nachexzisionen zur Tumorfreiheit unterschieden sich die Gruppen nicht. Auch die Größe der Sicherheitsabstände in der immunhistochemisch gefärbten Gruppe war nicht signifikant größer, sodass diese Parameter nicht für die geringere Lokalrezidivrate entscheidend sind. So lässt sich anhand dieser Studienergebnisse vermuten, dass die immunhistochemische Färbung eine verlässlichere Kontrollmöglichkeit darstellt subdermale Tumorstränge zu erkennen und auch dementsprechend eine größere Sicherheit in der histologischen Diagnose der Tumorfreiheit (R0) ermöglicht. Eine zusätzliche immunhistochemische Färbung sollte in letzter Randuntersuchung vor R0 Diagnose standardmäßig eingeführt werden, um Lokalrezidive zu verringern. Weitere Ergebnisse dieser Studie konnten zeigen, dass bereits voroperierte Rezidivtumore häufiger Lokalrezidive ausbildeten. Unter Verwendung von immunhistochemischen Markern entwickelten sich in dieser Studie keine weiteren Lokalrezidive an bereits voroperierten Rezidivtumoren. Da die Fallzahl recht gering war, sollten weitere Studien mit größerer Betrachtungszahl durchgeführt werden, um diese Ergebnisse zu bestätigen. Zeitlich traten die Lokalrezidive nach durchschnittlich 48,81 Monaten auf. Die Variationsbreite der Eintrittszeitpunkte von Lokalrezidiven nach 5-144 Monaten spricht für die Wichtigkeit von engmaschigen und langfristigen Nachkontrollintervallen. Das retroperspektive Design setzt gewisse Einschränkungen voraus, ebenso ist die relativ kleine Vergleichsgruppe ein limitierender Faktor für die Aussagekraft der Ergebnisse. Weitere Studien sind nötig, um eine Überlegenheit der Verwendung immunhistochemischer Makern gegenüber konventioneller HE Färbung zu belegen.

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