Der Einfluss von Schlaf auf die Repräsentation und Abstraktion langsamer visueller Sequenzen

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/130937
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1309376
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-72297
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2022-08-16
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Zahnmedizin
Gutachter: Born, Jan (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2022-06-30
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

In der vorliegenden Studie wurde der Einfluss von Schlaf auf die Konsolidierung und zeitliche Abstraktion eines internen Aufgabenmodells untersucht. Dabei wurden die Daten von 58 Probanden eingeschlossen. Die Probanden wurden auf zwei Hauptgruppen (L-S/L-L-Gruppe) und zwei Untergruppen (Schlaf/Wach) aufgeteilt. Während der Trainingsphase wurden alle Probanden auf eine deterministisch visuell-motorische 12-er Sequenz trainiert. Dabei erfolgte die Stimuluspräsentation in einem langen Intervall . Nach einem 12-stündigen Konsolidierungsintervall, welches ja nach Gruppenzuordnung schlafabhängig oder schlafunabhängig stattfand, wurde in der Testphase das Wissen über die implizit zu erlernende Sequenz abgefragt. Während das Stimulusintervall in der L-S-Gruppe verkürzt wurde, blieb es in der L-L-Gruppe unverändert gleich lang. Um das Vorliegen eines internen Modells nachzuweisen, wurde ein Stimulus der 12-er Sequenz durch einen abweichenden Stimulus ersetzt und das Verhalten hinsichtlich der Reaktionszeit und der Fehlerquote untersucht. Bei den Schlafprobanden der L-S-Gruppe zeigte sich hierbei einerseits eine erhöhte Fehlerquote bei Präsentation von abweichenden Stimuli, andererseits jedoch ein leichteres Wiedereinfinden in die ursprüngliche Sequenz wenn der folgende Stimulus wieder Teil der Sequenz war. Insgesamt konnte mit dieser Studie gezeigt werden, dass durch Schlaf die Bildung und Festigung eines internen Modells gefördert wird. Der Zugriff auf dieses interne Modell jedoch nur dann möglich ist, wenn der Abruf in einem kurzen Intervall erfolgte.

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