Einfluss der prolongierten Temozolomid-Erhaltungstherapie in der Primärbehandlung des höhergradigen Glioms auf das progressionsfreie Überleben und Gesamtüberleben

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dc.contributor.advisor Tabatabai, Ghazaleh (Prof. Dr. Dr.)
dc.contributor.author Dangel (geb. Müller), Elena
dc.date.accessioned 2022-08-02T13:47:52Z
dc.date.available 2022-08-02T13:47:52Z
dc.date.issued 2022-08-02
dc.identifier.uri http://hdl.handle.net/10900/129851
dc.identifier.uri http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1298519 de_DE
dc.identifier.uri http://dx.doi.org/10.15496/publikation-71213
dc.description.abstract Die Vorteile einer Verlängerung der Temozolomid-Erhaltungstherapie (TMZ) über sechs Zyklen hinaus bei Patienten mit neu diagnostizierten Glioblastom (GBM) sind umstritten. In klinischer Praxis setzen viele Zentren die TMZ-Erhaltungstherapie über sechs Zyklen hinaus fort. Die Auswirkungen dieser Fortsetzung wurden in prospektiven, randomisierten klinischen Studien noch nicht untersucht. Die Auswirkungen einer verlängerten Gabe der TMZ-Zyklen auf das progressionsfreie Überleben (PFS) und das Gesamtüberleben (OS) wurden hier im direkten Vergleich zur Standardtherapie mittels multivariater Analysen untersucht. In dieser retrospektiven, unizentrischen Studie wurden Patienten mit einem GBM eingeschlossen, die nach einer chirurgischen Resektion eine Strahlentherapie mit konkomittanter TMZ-Gabe, mit anschließender TMZ-Erhaltungstherapie, erhalten haben. Für die Kohortenanalyse sind Patienten berücksichtigt, die entweder sechs TMZ-Erhaltungszyklen abgeschlossen haben (Gruppe B), nach sechs Zyklen mit der TMZ-Therapie fortgefahren sind (Gruppe C) oder die TMZ-Erhaltungstherapie innerhalb der ersten sechs Zyklen abgebrochen haben (Gruppe A). Klinische Daten von 107 Patienten standen für die für Kaplan-Meier-Analysen und 102 Patienten für die Cox-Regressionen zur Verfügung. Das mediane progressionsfreie Überleben betrug 8,1 Monate (95% CI 6,1-12,4) für Gruppe A, 13,7 Monate (95% CI 10,6-17,5) für Gruppe B und 20,9 Monate (95% CI 15,2-43,5) für Gruppe C. Das mediane Gesamtüberleben betrug 12,7 Monate (95% CI 10.3-16,8) für Gruppe A, 25,2 Monate (95% CI 17,7-55,5) für Gruppe B und 28,6 Monate (95% CI 24,4-offen) für Gruppe C. Dennoch zeigt die multivariate Cox-Regression für die Patienten in Gruppe C im direkten Vergleich zu Gruppe B keine signifikante Risikominimierung für den Tod (OS) (95% CI 0,39-1,55, p = 0,46), jedoch eine Minimierung des Risikos für eine Progression (PFS) (95% CI 0,28-0,94, p = 0,03). Die hier gewonnenen Daten erlauben keine allgemeine Empfehlung für die Verlängerung der TMZ-Erhaltungstherapie über sechs Zyklen hinaus. Die Strahlentherapie mit begleitender und adjuvanter Gabe von Temozolomid für sechs Zyklen stellt für Patienten mit einem neu diagnostiziertem Glioblastom weiterhin die Behandlung der Wahl dar. Durch den direkten Vergleich zwischen der Kohorte mit mehr als sechs Zyklen und exakt sechs Zyklen TMZ, konnte für die verlängerte Gabe von Temozolomid ein Nutzen für das progressionsfreie Überleben, nicht aber für das Gesamtüberleben ermittelt werden. de_DE
dc.language.iso de de_DE
dc.publisher Universität Tübingen de_DE
dc.rights ubt-podno de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en en
dc.title Einfluss der prolongierten Temozolomid-Erhaltungstherapie in der Primärbehandlung des höhergradigen Glioms auf das progressionsfreie Überleben und Gesamtüberleben de_DE
dc.type PhDThesis de_DE
dcterms.dateAccepted 2022-06-08
utue.publikation.fachbereich Medizin de_DE
utue.publikation.fakultaet 4 Medizinische Fakultät de_DE
utue.publikation.noppn yes de_DE

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