Nervenultraschall - Normwerte von Kleinkindern und Kindern im Alter von zwei bis sieben Jahren

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/128282
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1282828
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-69645
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2022-06-23
Originalveröffentlichung: SCHUBERT, C., GRIMM, A. S., STAHL, J. H., KUPPER, H., KEGELE, J., WITTLINGER, J., SERNA-HIGUITA, L., WINTER, N., GROESCHEL, S. & GRIMM, A. 2020. Nerve ultrasound reference data in children from two to seven years. Clin Neurophysiol, 131, 859-865.
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Grimm, Alexander (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2022-05-11
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Freie Schlagwörter: Nerven bei Kindern, Ultraschall Kinder, Referenzwerte Nerven-Ultraschall, Nervenvergrößerung
Nerve in children, Children ultrasound, Reference values Nerve ultrasound, Nerve enlargement
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Es wurden ausgewählte periphere Nerven- und Wurzelsegmente von Kindern im Alter zwischen zwei und sieben Jahren mittels hochauflösenden Ultraschalles untersucht. Es konnten bei 116 Kindern an 19 vordefinierten Landmarken der Nervus (N.) medianus, N. ulnaris, N. radialis, N. tibialis, N. peroneus, N. suralis und des N. vagus sowie an den Nervenwurzeln C5 und C6 der Halswirbelsäule Messungen durchgeführt werden. Darüber hinaus wurde an ausgewählten Nervenstellen ein Seit-zu-Seit-Vergleich und eine Echointensitätsanalyse der Nervenquerschnittsfläche vorgenommen. Im Fazit zeigte sich, dass Nerven von Kindern im Durchschnitt kleiner als die von Erwachsenen sind und dass das Nervenwachstum bei allen Nerven signifikant mit dem Alter korreliert. Die Mittelwerte waren im Alter von zwei bis vier Jahren und von fünf bis sieben Jahren ähnlich. Der BMI und das Geschlecht wiesen an einigen Nervenstellen eine mäßige positive Korrelation mit der Nervengröße auf, jedoch nicht bei der Mehrheit der Messpunkte. Bei gesunden Personen kann eine Seite-zu-Seite-Differenz von bis zu 30% im N. medianus und bis zu 20% im N. tibialis in Ausnahmefällen auftreten, was bei der Interpretation von unterschiedlichen Nervengrößen im Seitenvergleich beachtet werden muss. Zusätzlich wurden mehrere Perzentilen (5., 25., 50., 90. und 95.), sowie Cut - off - Werte und Regressionskoeffizienten berechnet. Außerdem wurde eine Grauskala-Analyse der Echointensität für den N. medianus, N. ulnaris und N. tibialis durchgeführt, wobei sich die durchschnittlichen Graustufenwerte der Echointensität des N. medianus und N. ulnaris ähneln, jedoch der N. tibialis in seiner Echogenität signifikant niedriger ist. Als Schlussfolgerung lässt sich eine Zunahme der Nervengröße mit dem Alter festhalten, während der BMI und das Geschlecht einen moderaten Effekt auf das Nervenwachstum haben. Es kann eine Seite-zu-Seite-Differenz von bis zu 30% bestehen. Signifikanz: Referenzwerte der Nervenquerschnittsfläche, der Seite-zu-Seite-Differenz und der Echointensität sind notwendig, um Nervenpathologien sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen zu erkennen.

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