Inhaltszusammenfassung:
Choanalatresie, eine seltene Krankheit und deren Behandlung
Choanalatresie ist eine seltene angeborene Pathologie, welche einseitig oder beidseitig auftreten kann und oft mit anderen Defekten verbunden ist. Die vulnerabelsten Fälle finden sich bei Neugeborenen, die als Nasenatmer ernsthaft bedroht sein können.
Erste Beschreibungen dieser Erkrankung zusammen mit empfohlenen chirurgischen Behandlungen lassen sich auf das 19. Jahrhundert zurückführen. Zwei Jahrhunderte später besteht jedoch immer noch die Notwendigkeit, die Versorgung dieser Patienten, die sich meist in einem sehr frühen und fragilen Alter präsentieren, zu optimieren.
Das primäre Ziel der vorliegenden Studie ist die Charakteristika der Kohorte von Patienten mit Choanalatresie in der Klinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde der Universität Tübingen sowie die durchgeführten Behandlungen zu beschreiben. Das zweite Ziel ist es, die Faktoren für Erfolg oder Versagen bei der Behandlung der Choanalatresie zu identifizieren und das Auftreten von Komplikationen und/oder Auswirkungen des Einsatzes von Stents zu verfolgen.
Mit der Analyse unserer Ergebnisse konnten wir zeigen, dass Alter und Gewicht des Patienten zum Zeitpunkt der Operation bestimmend für das Ergebnis der chirurgisch-endoskopischen Behandlung der Choanalatresie sind. Selbst bei einer relativ kleinen Population könnten wir ein logistisches Regressionsmodell anwenden, um mögliche Faktoren zu analysieren. Es konnte für beide Merkmale ein statistisch signifikantes Ergebnis festgestellt werden.
Kinder im jungen Alter bräuchten mehrere Eingriffe , was korrelierte mit dem Gewicht der Patienten.