Die Rolle der Resektion beim höhergradigen Gliom

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/126009
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1260094
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-67372
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2022-04-05
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Skardelly, Marco (PD Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2021-09-29
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

as Glioblastoma multiforme stellt trotz aller therapeutischer Bemühungen mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung von ca. 16 Monaten eine infauste Diagnose dar. Die Rolle der Resektion und des Resektionsausmaßes soll in dieser Arbeit untersucht und in den literarischen Zusammenhang gebracht werden. Durch Berücksichtigung klinischer, sowie molekularer Marker soll ein Modell zur Überlebensprädiktion erstellt werden. In der retrospektiven, multizentrischen Studie wurden 303 Patienten mit neu diagnostiziertem IDH-Wildtyp Glioblastom einbezogen, die zwischen 2006 und 2014 im Universitätsklinikum Tübingen operiert worden waren. Die Relation von Überleben und Residualvolumen wurde untersucht und ein Überlebenszeitmodell auf dem Boden einer Accelerated Failure-Time erstellt. Die Modellvalidierung erfolgte an einem externen Patientenkollektiv von 253 Patienten. Ein kontinuierlicher Zusammenhang zwischen residuellem Tumorvolumen und Überlebenszeit konnte gezeigt werden. Unabhängige Einflussfaktoren auf das Überleben waren residuelles Tumorvolumen, Alter, MGMT-Methylierung, Therapieregime, Resezierbarkeit und Ventrikelinfiltration. Mit diesen Faktoren konnte ein Accelerated Failure Time-Modell erstellt werden, welches eine Verbesserung der Vorhersagepräzision um ca. 40% im Vergleich zu dem bis dato besten publizierten Vorhersagemodell darstellt. Zudem wurden ein Score-Modell erstellt, um eine einfachere Prognosestellung anhand der individuellen Faktorenkonstellationen zu ermöglichen. Eine exakte Vorhersage für den einzelnen Patienten sollte daraus jedoch nicht abgeleitet werden. Das Modell sollte als Orientierung für den Kliniker und als Referenz für kleine, nicht randomisierter Studien dienen.

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