Inhaltszusammenfassung:
Ein immer größer werdender Teil der gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Fußballfans findet abseits der Fußballstadien statt. Diese Drittortauseinandersetzungen ereignen sich nicht nur auf den Reisewegen der Fans oder in den Innenstädten der Spielorte, sondern vermehrt auch völlig losgelöst von den Spieltagen. Neben einer Differenzierung der unterschiedlichen Auseinandersetzungsformen geht der Autor vor diesem Hintergrund anhand erstmals durchgeführter qualitativer Interviews mit verschiedenen Fangruppen der Frage nach, was die Gründe für die jeweiligen Teilnahmen sind. Zudem setzt er sich ausgiebig mit den Auswirkungen der Präventivmaßnahmen zur Gewaltverhinderung auseinander und zeigt auf, wie die Akzeptanz und Wirksamkeit der einzelnen Maßnahmen in Fankreisen eingeschätzt werden.