Charakterisierung der humanen MSC-ähnlichen Stromazellen aus dem embryonalen und maternalen Anteil der Plazenta

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/124857
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1248573
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-66220
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2022-02-25
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Aicher, Wilhelm Karl (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2021-01-14
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Freie Schlagwörter: MSC
Plazenta
Stammzellen
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Im Rahmen dieser Arbeit wurden die MSC-ähnlichen Stromazellen des fetalen und maternalen Anteils der Plazenta in Lonza- und GMP-Medium bezüglich ihrer Oberflächenmolekülexpression in vivo und in vitro und ihrer Differenzierungsfähigkeit untersucht und verglichen. Ziel war hierbei die Untersuchung einer potenziellen Stammzellressource zum therapeutischen Einsatz bei akuten Gewebsverlusten, beispielsweise als Injektion in den Blasenspinkter bei degenerativer Harninkontinenz. Hierzu wurden die Immunhistochemie, die Durchflusszytometrie, die RT-PCR und die adipogene und osteogene Differenzierungsfärbung durchgeführt. Dabei konnte eine hohe CD146- und CD276-Expression in der maternalen Zellfraktion in vivo und in vitro nachgewiesen werden. Außerdem konnte ein stärkeres osteogenes Differenzierungspotenzial der maternalen pMSCs beobachtet werden. Dabei schien besonders das GMP-Medium einen fördernden Einfluss auf die osteogene Differenzierungsfähigkeit zu haben. Bezüglich der adipogenen Differenzierung waren die Ergebnisse uneindeutig. Des Weiteren konnte ein begünstigender Einfluss des Lonza-Mediums auf die Expression MSC-spezifischer Oberflächenmoleküle beobachtet werden, dies ging allerdings mit einer geringeren Proliferationsrate einher. Die für bmMSCs spezifischen Dominici-Kriterien traten im engeren Sinne nicht für die hier untersuchten Zellen zu. Es ist bekannt, dass eine hohe CD146-Expression mit einem höheren osteogenen Differenzierungspotenzial einhergeht. Demnach wären die hier untersuchten maternalen pMSCs ungeeignet für eine therapeutische Implantation zur Regeneration von Muskelgewebe. Die hohe Expression von CD276 auf maternalen Zellen könnte mit der Implantation des Trophoblasten zusammenhängen, da CD276 möglicherweise eine Hemmung der T-Zell-Aktivierung bewirkt, was eine mütterliche Immuntoleranz erklären könnte. Die signifikante Expression von CD276 auf pMSCs in GMP-Medium könnte auch zur Untersuchung der Mechanismen der CD276 Regulation genutzt werden.

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