Konzentration von Purinen und Pyrimidinen im Nabelschnurblut von Früh- und Reifgeborenen - eine Beobachtungsstudie

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/124263
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1242637
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-65627
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2022-02-10
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Franz, Axel (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2021-12-07
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Freie Schlagwörter: Ernährung Frühgeborene Reifgeborene Purine Pyrimidine
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

8,64 % aller Neugeborenen sind Frühgeborene. Verschiedene Risikenwerden als Ursache für steigende Raten von Frühgeburten genannt. Auch soziale Einflüsse und Stress sollen das Risiko beeinflussen. Je kleiner das Frühgeborene ist, desto höher sind die Belastungen für das Kind und deren Angehörige auf verschiedenen Ebenen. Mehrere Organsysteme müssen sich zu einem unphysiologisch frühen Entwicklungsstadium an die extrauterinen Umstände adaptieren. Um das Auftreten akuter und chronischer Krankheitsverläufe zu vermeiden, wird unter anderem eine ausreichende und individuelle Ernährung empfohlen. Muttermilch wird für Reifgeborene als optimale Nahrung in den ersten Lebensmonaten angesehen. Formula Nahrungen orientieren sich an deren Zusammensetzung. Ob nach heutigen Standards supplementierte Frauenmilch oder heutige Frühgeborenen Formulanahrung eine ausreichende Versorgung mit allen Nährstoffen sicherstellt, ist nicht vollständig geklärt. Purine und Pyrimidine gehören zu den Mikronährstoffen und sind an essenziellen biochemischen Prozessen und an der physiologischen Entwicklung des menschlichen Körpers beteiligt. In-vitro-Forschungen und Tierexperimente zeigten bei Supplementierung mit Nucleosiden und Nucleotiden insbesondere bei wachstumsretardierten Probanden Vorteile. In dieser Dissertation wurden die Konzentrationen der Purine und Pyrimidine sowie deren Derivate und Monophosphate im Nabelschnurblut Früh- und Neugeborener untersucht. In dieser Studie lagen ein Großteil der Konzentrationen der Purine und Pyrimidine unterhalb der Nachweisgrenze. Die Konzentrationen von Thymin, Thymidin und TMP lagen bis auf eine Ausnahme unterhalb der Nachweisgrenze. Die Konzentrationen von Cytosin, Uracil, Adenin, Guanin, Xanthin, Adenosin, Inosin, Guanosin, CmP, UMP, GMP und IMP waren nur bei wenigen Probanden nachweisbar. Uridin, Hypoxanthin, AMP und Cytidin zeigten in über 70% Konzentrationen über der Nachweisgrenze. Die Konzentrationen von Cytosin, Hypoxanthin, Cytidin, Uridin, Inosin und AMP zeigten eine signifikante negative Korrelation mit dem Gestationsalter wobei die Konzentrationen im Nabelschnurblut abnahmen. Die Konzentrationen von Xanthin, Adenosin und UMP zeigten keine Korrelation mit dem Gestationsalter. Uracil, Adenin, Guanin, Guanosin, CMP, UMP, GMP und IMP zeigten eine Korrelation mit dem Gestationsalter, die Interpretation des Spearmankoeffizient war aufgrund der geringen Anzahl von Messwerten über der Nachweisgrenze eingeschränkt. Die kumulativen Konzentrationen der Purine, Pyrimidine und Monophosphate zeigten signifikante negative Korrelationen mit dem Gestationsalter. Diese Arbeit zeigt vor allem die Notwendigkeit für weitere Studien zum besseren Verständnis der Versorgung mit Purinen und Pyrimidinen in utero und postnatal.

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