Die Bedeutung von "bone morphogenetic proteins" und ihren Interaktionspartnern in den verschiedenen Subtypen von Monozyten bei der Entstehung der koronaren Herzerkrankung und des akuten Koronarsyndroms

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/123615
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1236151
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-64979
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2022-01-28
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Müller, Iris (PD Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2021-10-20
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Freie Schlagwörter: Kardiologie
Koronare Herzerkrankung
Akutes Koronarsyndrom
Bone morphogenetic proteins
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Hintergrund: Die koronare Herzkrankheit ist eine chronische Erkrankung des Herzens, welche auf Grundlage von Atherosklerose die Koronararterien im Sinne einer stabilen Angina Pectoris zunehmend einengt. Bei den akuten Formen, zu welchen die IAP, der NSTEMI und der STEMI gehören, sind als pathophysiologischer Mechanismus vordergründig die Thromboembolien zu erwähnen. Ihre Brisanz und Wichtigkeit bestätigt die KHK durch die Tatsache, dass sie als Rangführer der häufigsten Todesursachen in den Industriestaaten gelistet wird. Methoden: Monozyten und monozytäre Rezeptoren nehmen eine wichtige Rolle bei der Pathogenese der Atherosklerose ein und wurden in dieser Arbeit genauer erörtert. Hierzu wurden die monozytären Antikörperkonzentration von BMP2, BMP4, BMP7, MIF und Gremlin-1 in den beiden Gruppen SAP und ACS mittels Durchflusszytometrie gemessen und vergleichend ausgewertet. Ergebnisse: Die Baseline Charakteristika zeigen, dass Patienten, die unter Vorhofflimmern leiden zu einem statistisch signifikant höheren Prozentsatz zu der Gruppe des ACS gehören. Eine Erklärung findet sich in der Pathogenese des Vorhofflimmerns, da es unter anderem durch Komplikationen des Myokardinfarktes entstehen kann. Wie zu erwarten, sind auch die Parameter des Myokardschadens in der Gruppe des akuten Koronarsyndroms höhergelegen. Es stellte sich ein statistisch signifikanter Unterschied bei der Expression von BMP2 auf nicht-klassischen Monozyten dar. Hierbei ist die mittlere Antikörperkonzentration in der Gruppe der SAP höher angesiedelt. Dies steht im Einklang mit renommierten Studien, welche besagen, dass Patienten mit einer SAP einen höheren Grad an Kalzifikationen aufweisen sowie unter höhergradigen Stenosen leiden. BMP2 trägt hierbei über eine verstärkte Gefäßwandkalzifizierung zum Progress der Atherosklerose bei. Darüber hinaus sind vor allem nicht-klassische Monozyten bei inflammatorischen Erkrankungen von großer Bedeutung. Auch die Expression folgender Oberflächenmarker ist bei Patienten mit einer stabilen Angina Pectoris höher angesiedelt: BMP-4 auf klassischen-, nicht-klassischen und intermediären Monozyten, BMP-7 auf nicht- klassischen und intermediären Monozyten, MIF auf intermediären Monozyten sowie Gremlin auf klassischen und intermediären Monozyten. Der Nachweis einer statistischen Signifikanz gelingt jedoch nicht, weshalb kein eindeutiger Rückschluss über diese Marker zu ziehen ist. Schlussfolgerung: Diese Arbeit belegt erneut die Wichtigkeit der Monozyten, der monozytären Proteine sowie Antikörper bei der Entstehung und der möglichen Behandlung der Atherosklerose, sowie der KHK. Es stellte sich heraus, dass vor allem BMP2 das Potential besitzt, als prognostischer Marker für die Entstehung der Atherosklerose und der stabilen Angina Pectoris zu dienen. Nichtsdestotrotz sind weitere Studien über die genaue Pathogenese dieser Erkrankung notwendig, um neue diagnostische-, und therapeutische Möglichkeiten zu schaffen. Um diese Lücken zu füllen gilt es weitere Studien über folgende Aspekte zu klären: Die Funktion und Interaktion der monozytären Marker, der Basalspiegel sowie der Verlauf dieser über 24h, die Veränderung der Marker durch Ablagerungen, der Einfluss von Nebenerkrankungen auf die Marker sowie die prognostische Bedeutung der Antikörper im Sinne einer Follow- up-Studie.

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