Quantitative Auswertung der CT-Perfusion für die Diagnostik und Früherkennung zerebraler Ischämien durch Vasospasmen bei Patienten mit aneurysmatischer Subarachnoidalblutung

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/119035
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1190359
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-60409
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2021-09-17
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Ernemann, Ulrike (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2021-07-22
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Subarachnoidalblutung , Computertomografie , Cerebrale Ischämie
Freie Schlagwörter:
delayed cerebral ischemia
DCI
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Die Subarachnoidalblutung (SAB) ist mit einer Inzidenz von ca. 9/100.000 eine eher seltene Erkrankung. Neben einer primär hohen Letalität von ca. 30% geht sie mit teils schwerwiegenden Komplikationen einher, die zu einem schlechten funktionellen Outcome führen können. Eine bedeutende Morbiditätsursache ist die verzögerte cerebrale Ischämie (DCI), deren Prävention, Diagnostik und Therapie eine zentrale Bedeutung für die Versorgung dieser Patienten einnimmt. Zwischen dem vierten und dem 14. Tag nach dem Erstereignis der SAB ist das Risiko für Vasospasmen, aber auch einer DCI, am größten. Ziel dieser Arbeit war die quantitative Auswertung der CT-Perfusion (CTP) von Patienten mit aneurysmatischer SAB und Vasospasmusnachweis hinsichtlich des Risikos der Entstehung einer DCI. Dafür wurden Datensätze von zwei verschiedenen CT-Geräten retrospektiv mit der Software syngo.via (Siemens Healthcare GmbH) ausgewertet. Für die Kontrollgruppe wurden Datensätze von Patienten ausgewählt, die im kritischen Zeitraum zwischen Tag sechs und Tag zehn entstanden sind und bei denen es nicht zu der Entstehung einer DCI kam. Für die DCI-Gruppe wurden Datensätze ausgewählt, die möglichst zeitnah nach radiologischer Diagnosestellung der DCI entstanden sind. Zusätzlich wurden Aufnahmen, die am ersten Tag nach SAB entstanden sind, ausgewertet. Weiterhin wurde eine Korrelationsberechnung der CTP-Daten mit denen des neurochirurgischen intensivmedizinischen Monitorings durchgeführt. Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit zeigen lediglich einen Trend der quantitativen Daten auf und können die Daten der bereits vorhandenen Literatur nicht gänzlich bestätigen. Zwischen den Daten der CTP und des multimodalen Monitorings konnte keine deutliche Korrelation festgestellt werden. Problematisch sind die niedrige Fallzahl der DCI-Patienten und die fehlende interinstitutionelle Vergleichbarkeit wegen verschiedener Konzepte der Auswertung und der Datenberechnungen nach CTP-Aufnahme. Zur Diagnose der DCI scheint die qualitative Auswertung nicht ersetzbar. Für eine mögliche Früherkennung werden noch wesentlich mehr Daten und ein prospektiver Studienaufbau benötigt, um mögliche quantitative Grenzwerte zu etablieren.

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