Inhaltszusammenfassung:
Hautkrebs ist eine Erkrankung, die in den letzten Jahren immer häufiger in
Erscheinung tritt.
Insbesondere die Auswirkungen des metastasierenden Hautkrebses sind für die
Betroffenen schrecklich. Die zu erwartende Überlebenszeit ist kurz.
Die bisherigen Behandlungsmethoden (Operation, Strahlen- und Chemotherapie)
zeigen unzureichende, im Stadium der Metastasenbildung meist überhaupt keine
Erfolge. Außerdem sind die Nebenwirkungen, die die Behandlung begleiten, vor allem
bei der Chemotherapie für die betroffenen Menschen sehr belastend.
Unsere Arbeit zielt daraufhin, andere Lösungen zu finden, die die Ausbreitung von
Krebs im Körper verhindern oder zumindest verlangsamen können.
Eine solche ist die wissenschaftliche Bearbeitung der Fragestellung, ob auf
genetischer Ebene der Verlauf der Erkrankung durch das Stummschalten von
bestimmten Genen beeinflusst werden kann. Zu diesem Zweck haben wir
verschiedene Hautkrebszellen mit siRNA behandelt mit dem Ziel, auf Genebene die
Progredienz von Prozessen, die zur Ausbreitung von Tumorzellen führen,
abzuschalten (silencing).
Mit der siRNA-Interferenz ist es möglich, in Signalwege einzugreifen, indem man die
Genexpression für ein bestimmtes Gen stummschaltet, die für ein Fortschreiten des
Tumorwachstums verantwortlich sind Durch Kenntnis der verantwortlichen
Genexpressionen in einem Patiententumor kann eine genaue Auswahl von
verschiedenen siRNAs für die Therapie eingesetzt werden.
Ziel der vorliegenden Arbeit war es, zu untersuchen, ob die Anwendung von
bestimmten siRNAs ein spezifisches Gen-Silencing vermittelt und dadurch das
Wachstum der Hautkrebszellen beeinflussen kann