Bewegungsverklanglichung zur Rehabilitation der Armmotorik nach Schlaganfällen

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dc.contributor.advisor Ziemann, Ulf (Prof. Dr.)
dc.contributor.author Spogis, Jakob
dc.date.accessioned 2021-07-06T10:58:14Z
dc.date.available 2021-07-06T10:58:14Z
dc.date.issued 2021-07-06
dc.identifier.uri http://hdl.handle.net/10900/116586
dc.identifier.uri http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1165867 de_DE
dc.identifier.uri http://dx.doi.org/10.15496/publikation-57961
dc.description.abstract Der Schlaganfall ist eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland sowie die häufigste Ursache für erworbene Behinderungen im Erwachsenenalter. Dies liegt vor allem an motorische Funktionsstörungen, welche die häufigsten Symptome darstellen. Da die traditionellen Therapieansätze zur Rehabilitation nur eine begrenzte Wirkung zeigen wurden in letzter Zeit Rehabilitationskonzepte musikunterstützten Trainings entwickelt. Ausgehend von neuen Erkenntnissen, dass Klavierspielen eine gute Möglichkeit der Rehabilitation feinmotorischer Fähigkeiten darstellt, wurde ein analoges Training für die Grobmotorik der oberen Extremität entwickelt, welches in der vorliegenden Arbeit evaluiert wurde. Sieben Schlaganfallpatienten erhielten neben dem normalen Trainingsprogramm ihrer ambulanten bzw. stationären Rehabilitation fünfzehn 30-minütige Einheiten eines Sonifikationstrainings über einen Zeitraum von drei Wochen. Die Patienten erhielten dabei ein musikalisches Feedback beim Heben und Senken des paretischen Armes in Form der ersten sechs Töne einer C-Dur-Tonleiter. Die fünf Patienten der Kontrollgruppe erhielten das gleiche Training, lediglich ohne auditives Feedback. Sensoren an Handgelenk und Oberarm zeichneten während des Trainings die Bewegungen auf und erlaubten eine spätere Bewegungsanalyse. Verhaltensuntersuchungen vor und nach Therapie enthielten sowohl motorische Tests (u.a. Box & Block Test, Action Research Arm Test) als auch subjektive Einschätzungen der Patienten zur Beeinflussung ihres Lebens durch den Schlaganfall (Stroke Impact Scale). Bei einer Subgruppe der Patienten wurden zudem EEG-Aufzeichnungen vor und nach Therapie durchgeführt, während denen eine repräsentative Bewegung des Trainings ohne auditives Feedback repetitiv durchgeführt wurde. Der WPLI wurde als Maß der kortikomuskulären Phasenkohärenz berechnet. Die Verhaltenstests zeigten insgesamt keine signifikanten Verbesserungen der Musikgruppe gegenüber der Kontrollgruppe. In den EEG-Analysen zeigte sich bei den Patienten der Musikgruppe, nicht jedoch bei dem Kontrollgruppenpatienten, eine gesteigerte kortikomuskuläre Phasenkohärenz in der ipsiläsionalen Hemisphäre. Die vorliegende Arbeit zeigt, dass das musikunterstützte Training ein interessanter Ansatz zur Rehabilitation grobmotorischer Armfunktionen nach Schlaganfall ist – wenn auch bisher mit eingeschränktem klinischem Nutzen. Vor allem wegen seines spielerischen Charakters und der hohen Motivation der Patienten stellt es aber eine willkommene und wirksame Ergänzung des bisherigen Rehabilitationstrainings dar. Weitere Studien sind nötig, um das musikunterstützte Training hinsichtlich seiner Langzeiteffekte, der optimalen Therapiedauer und der zu Grunde liegenden neurophysiologischen Effekte zu untersuchen. de_DE
dc.language.iso de de_DE
dc.publisher Universität Tübingen de_DE
dc.rights ubt-podno de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en en
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de de_DE
dc.subject.classification Schlaganfall , Rehabilitation , Musiktherapie , Encephalographie de_DE
dc.subject.ddc 610 de_DE
dc.title Bewegungsverklanglichung zur Rehabilitation der Armmotorik nach Schlaganfällen de_DE
dc.type PhDThesis de_DE
dcterms.dateAccepted 2021-05-05
utue.publikation.fachbereich Medizin de_DE
utue.publikation.fakultaet 4 Medizinische Fakultät de_DE
utue.publikation.noppn yes de_DE

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