Diagnosestellung des Muckle-Wells-Syndroms (MWS) – altersabhängige Variation des Phänotyps

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dc.contributor.advisor Kümmerle-Deschner, Jasmin (Prof. Dr.)
dc.contributor.author Samba, Samuel Dembi
dc.date.accessioned 2021-04-23T07:33:08Z
dc.date.available 2021-04-23T07:33:08Z
dc.date.issued 2021-04-23
dc.identifier.uri http://hdl.handle.net/10900/114451
dc.identifier.uri http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1144511 de_DE
dc.identifier.uri http://dx.doi.org/10.15496/publikation-55826
dc.description.abstract In dieser prospektiv angelegten Patientenbefragung und Aktenanalyse wurde eines der größten Kollektive an Patienten mit der seltenen autoinflammatorischen Erkrankung MWS (geschätzte Inzidenz 1:1.000.000) untersucht. Mit Hilfe eines selbst entwickelten und validierten Fragebogens wurden in den beiden größten Zentren für die Behandlung von Patienten mit MWS in Deutschland (Universitätsklinikum Tübingen) und Frankreich (CHU Bicetre, Paris) insgesamt 34 Patienten mit klinisch diagnostiziertem und mittels genetischer Analyse bestätigtem MWS zu Faktoren befragt, die Einfluss auf Etappen und Zeitraum der Stellung der Diagnose MWS erwarten ließen. Hierzu zählten Parameter wie klinische Symptome, Bildung und sozioökonomischer Status, konsultierte Fachdisziplinen, vorläufige Diagnosen und Zeitraum zwischen Erkrankungsbeginn und definitiver Diagnosestellung sowie zentrumsbezogene Daten wie Distanz zum Wohnort und Patientenzufriedenheit. In dieser Untersuchung gelang erstmalig die Identifikation und Beschreibung von zwei unterschiedlichen Phänotypen. Bei Diagnosestellung im Kindesalter das sog. „pediatric MWS“ mit systemisch-inflammatorischer Präsentation charakterisiert durch häufigen Kopfschmerz und wiederkehrendes Fieber und dagegen bei einer Diagnosestellung im Erwachsenenalter der „adult MWS“ mit Organmanifestation wie Hörverlust und Fatigue. Ein Hörverlust trat signifikant häufiger bei einer späten Diagnosestellung auf. In 85% der Fälle wurde die endgültige Diagnose von pädiatrischen oder internistischen Rheumatologen gestellt. Die klinischen Präsentationen der Patienten waren überaus heterogen, insbesondere wurde das Hauptmerkmal der periodischen Fiebersyndrome, das wiederkehrende Fieber nur in weniger als 50% der Fälle beobachtet. Insgesamt konnte in dieser Studie erstmalig ein sich unterscheidender MWS-Phänotyp in Abhängigkeit vom Alter bei Diagnose beschrieben werden. Durch Darstellung der klinischen Charakteristika dieser großen Gruppe an MWS-Patienten trägt diese Arbeit zum besseren Verständnis dieser seltenen Erkrankung bei mit dem Ziel zu einer weiteren Reduktion der Latenz zwischen Erstmanifestation der Erkrankung und Beginn einer effektiven Therapie beizutragen. de_DE
dc.language.iso de de_DE
dc.publisher Universität Tübingen de_DE
dc.rights ubt-podok de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en en
dc.subject.ddc 610 de_DE
dc.subject.other MWS de_DE
dc.subject.other Muckle-Wells-Syndrom de_DE
dc.subject.other Autoinflammation de_DE
dc.title Diagnosestellung des Muckle-Wells-Syndroms (MWS) – altersabhängige Variation des Phänotyps de_DE
dc.type PhDThesis de_DE
dcterms.dateAccepted 2020-05-13
utue.publikation.fachbereich Medizin de_DE
utue.publikation.fakultaet 4 Medizinische Fakultät de_DE
utue.publikation.noppn yes de_DE

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