Bestimmung immunologischer und klinisch-laborchemischer Parameter an einem Kollektiv von 124 Patienten der septischen Unfallchirurgie mit Schwerpunkt Rauchen und Malnutrition

DSpace Repositorium (Manakin basiert)


Dateien:

Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/113624
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1136249
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-55000
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2021-03-25
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Nüssler, Andreas K. (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2021-02-23
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Rauchen , Mangelernährung , Cytokine , Infektion , Unfallchirurgie , Immunsuppression
Freie Schlagwörter: OP-Outcome
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
Gedruckte Kopie bestellen: Print-on-Demand
Zur Langanzeige

Inhaltszusammenfassung:

Rauchen und ein Risiko für Mangelernährung sind wichtige Faktoren, welche das Outcome in der septischen Unfallchirurgie stark beeinflussen. Untersucht wurden deshalb in dieser Studie die Lebensumstände, die Vorerkrankungen und das aktuelle Befinden eines septisch-unfallchirugischen Kollektivs in Abhängigkeit des Rauch- und Ernährungsstatus. Dazu wurden an der BGU-Tübingen in einem Zeitraum von einem Jahr 124 Patienten mit Fragebögen erfasst. Des Weiteren wurden Labor- und Urinparameter sowie die Zytokinprofile bestimmt. Hierzu erfolgten eine prä- und zwei postoperative Blutentnahme sowie eine präoperative Urinkollektion. Die Zytokinprofile wurden mittels ELISAs bestimmt und anschließend ein Vergleich mit einem nicht septischen unfallchirurgischen Kollektiv vorgenommen (Daten erhoben durch unsere Forschungsgruppe). Unsere Studie zeigte, dass Mangelernährung zu einer längeren Aufenthaltsdauer, einer Anämie, signifikant stärkeren Schmerzen, mehr lokalen und infektiösen Wundkomplikationen sowie einem erhöhten Bedarf an Hilfe nach Entlassung aus der BGU Tübingen führt und mit einer starken Komorbidität einhergeht. Das Risiko für Mangelernährung, Hypalbuminämie sowie Nikotinabusus sind von hoher Prävalenz in der septischen Unfallchirurgie. Die Untersuchung der Zytokinprofile zeigte eine hochsignifikante Verminderung von proinflammatorischen Zytokinen bei septisch-unfallchirurgischen Patienten und im Vergleich zu nicht septischen Patienten durch das Rauchen und dem Risiko einer Mangelernährung. Revisionen zeigten sich in der septischen Unfallchirurgie sehr häufig. Bei Vorliegen einer septischen Komplikation, verursachte Nikotinabusus keine zusätzlich höhere Komplikationsrate mehr, jedoch stellt es primär ein Risikofaktor zur Entwicklung einer solchen dar. Nichtraucher waren dazu im Vergleich durch eine hohe Rate an Komorbiditäten prädestiniert. Die Optimierung von Ernährungsstatus, aber auch Rauchentwöhnung können also dazu beitragen, die Revisionsraten zu senken. Zur Evaluation eines Risikos für Mangelernährung eignen sich Screeningverfahren und die Veränderungen verschiedener Laborparameter wie das Albumin.

Das Dokument erscheint in: