Wirkung des Opioids D,L-Methadon in kindlichen soliden Tumoren

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/113480
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1134806
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-54856
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2021-03-23
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Warmann, Steven (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2020-12-02
DDC-Klassifikation: 500 - Naturwissenschaften
610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Methadon , Rhabdomyosarkom , Onkologie , Chemotherapie
Freie Schlagwörter: Rhabdoidtumor, Opioid, Wirkverstärkung
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Die vorliegende Dissertationsschrift befasst sich mit den Auswirkung des Opioids D,L-Methadon auf Tumorzellen zweier kindlicher solider Tumoren, dem Rhabdomyosarkom (RMS) und dem malignen Rhabdoidtumor (MRT). Insbesondere bei malignen Rhabdoidtumoren sowie bei bestimmten RMS-Risikokonstellationen gestaltet sich die Behandlung schwierig. Betroffene Kinder werden nach multimodalen, intensiven Therapieschemata behandelt, die häufig nur eingeschränkt erfolgreich sind und mit schweren Nebenwirkungen und Spätschäden einhergehen können. Aus diesem Grund nimmt die Verbesserung bereits etablierter Therapien sowie die Entwicklung neuer Behandlungsansätze eine wichtige Rolle in der pädiatrisch-onkologischen Forschung ein. Vor diesem Hintergrund wurde in der vorliegenden Arbeit erstmalig systematisch bei Vertretern kindlicher solider Tumoren (Rhabdomyosarkom und maligner Rhabdoidtumor) untersucht, welche Auswirkungen das Opioid D,L-Methadon in Kombination mit Doxorubicin auf Tumorzellen hat. Es zeigte sich eine ausgeprägte Zytotoxizität und ein deutlich besseres Therapieansprechen der Zellen. Die Kombinationsbehandlung führte zu einer verminderten Zellviabilität sowie zu signifikant höheren Apoptoseraten. Es kommt zur gesteigerten Bildung reaktiver Sauerstoffspezies, zu einer reduzierten Zellmigration und einer verminderten Koloniebildung. Außerdem zeigte sich, dass es zu einer gegenseitigen Wirkverstärkung von Doxorubicin und D,L-Methadon bei Kombination der beiden Medikamente kommt. Im Kontext der aktuellen Datenlage, einschließlich der von uns neu erhobenen Daten aus der vorliegenden Arbeit, präsentiert sich D,L-Methadon als ein Medikament, das, neben den bereits bekannten Wirkungen, zusätzlich hemmende Einflüsse auf Tumorzellen zu haben scheint und somit in Zukunft, insbesondere in Kombination mit Doxorubicin, eine sinnvolle Therapieoption darstellen könnte.

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