Anonymisierte, retrospektive Auswertung von Patienten-Fragebögen des Mind-Body Medizin Programms onkologischer Patienten am Robert-Bosch-Krankenhaus

Abstract

Krebserkrankungen stellen Patienten vor vielschichtige Probleme, die ihnen die Lebensqualität mindern. Mind-Body Medizin erwies sich in der Vergangenheit als Möglichkeit, Lebensqualität und Symptome, die diese verschlechtern, positiv zu beeinfussen. In der vorliegenden Arbeit wurde eine retrospektive Analyse des Mind-Body-Medizinischen Kompaktprogrammes des Robert-Bosch-Krankenhauses Stuttgart bei Tumorpatienten durchgeführt und die Lebensqualität mit assoziierten Zielgrößen wie Fatiuge, Angst, Depressivität, Schlafstörungen vor bzw. nach einer MBM-Behandlung evaluiert. In verschiedenen Subgruppen (nach Tumorstadium, Alter, Bildungsgrad, 10-Jahresüberlebenswahrscheinlichkeit, Schlafstörungen) zeigten sich signifikante Verbesserungen der Messparameter über den Beobachtungszeitraum hinweg. Hervorzuheben ist, dass insbesondere Teilnehmer mit Schlafstörungen besonders von einer MBM-Intervention profitieren konnten, was künftig Gegenstand weiterer Untersuchungen sein kann.