Überleben und Verlauf nach Implantation eines Linksherzunterstützungssystems in Abhängigkeit von vorhergehender kurzfristiger mechanischer Kreislaufunterstützung

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/110463
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1104639
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-51839
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2020-12-09
Originalveröffentlichung: Anteile (Paper) online Publiziert am 30.03.2017: PloS ONE 12(3): e0174262
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Schlensak, Christian (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2020-11-09
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Blutpumpe , Assistierte Blutzirkulation , Blutkreislauf , Extrakorporaler Kreislauf
Freie Schlagwörter: Linksherz-Unterstützungssystem
ECMO
LVAD
ECLS
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Als die führende Ursache für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist die Herzinsuffizienz im klinischen Alltag allgegenwärtig. Hierbei beschreibt sowohl die akut, als auch die chronisch herbeigeführte, terminale Herzinsuffizienz das Endstadium dieser Erkrankung, für welche die Herztransplantation oder eine mechanische Herzkreislaufunterstützung, im Sinne eines LVAD, die Ultima Ratio darstellt. Unser Ziel war es, mit dieser Studie die Auswirkung einer LVAD-Versorgung mit vorangegangener ECLS-Therapie zu untersuchen, um daraus Rückschlüsse auf etwaige Prognoseparameter zu ziehen oder Potential für Verbesserungen in den angewandten Therapieverfahren hervorzuheben. Hierzu untersuchten wir einerseits eine Gruppe von 15 Patienten mit einem überwiegendem INTERMACS-Level I, welche mittels ECLS therapiert wurden. Bei erneuter Evaluation vor LVAD-Implantation zeigte ein Großteil der Patienten ein INTERMACS-Level III TCS. Als Vergleich wurde eine Gruppe von 22 Patienten herangezogen, welche ein INTERMACS-Level zwischen II und IV vorwiesen und ohne vorangegangene ECLS-Therapie direkt ein LVAD erhielten. Die Ergebnisse dieser retrospektiven Kohortenanalyse zeigen ein besseres Überleben des Kollektivs mit vorangegangener ECLS-Versorgung. In dieser klinisch initial schlechteren, aber auch jüngeren Gruppe, kam es zudem zu keinem Rechtsherzversagen über den Zeitraum der gesamten Therapie. Dies zeigt, dass es möglich war, mit Hilfe der ECLS eine Stabilisierung und Verbesserung der Situation bis zur Versorgung mittels LVAD zu erreichen. Aufgrund der kleinen Patientenzahl ist die Aussagekraft dieser Studie allein jedoch limitiert und weitere größere Studien und/oder Metaanalysen sind notwendig, um eine optimale klinische Behandlung von Patienten vor einer LVAD-Implantation weiter zu beschreiben.

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