Über den Zusammenhang zwischen Eindrehmoment und Gewindedesign kieferorthopädischer Miniimplantate mit Bezug auf deren Primärstabilität

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/107883
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1078835
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-49261
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2020-10-13
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Zahnmedizin
Gutachter: Göz, Gernot (Prof. Dr. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2020-09-21
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Kieferorthopädie , Implantat
Freie Schlagwörter: Miniimplantat
Primärstabilität
Minischraube
Skelettale Verankerung
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Die Verankerung ist essenzieller Bestandteil der Zahnbewegung. Da eine rein dentale Verankerung in vielen Fällen zu unerwünschten Nebeneffekten führt, ist die skelettale Verankerung ein wichtiger Bestandteil der zeitgenössischen Kieferorthopädie. Für die skelettale Verankerung kommen kieferorthopädische Miniimplantate zum Einsatz, die durch ihre geringe Größe vielerorts intraoral, auch interradikulär, in den Kieferknochen gesetzt werden können. Um die Primärstabilität von Miniimplantaten in vitro zu beurteilen, haben sich Eindreh- und Ausreißtests an synthetischen Knochensimulationsmaterialien und Tierknochen bewährt. Die Primärstabilität wird durch unterschiedliche Eigenschaften sowohl des Miniimplantates als auch des Testmediums beeinflusst. Hier wurde ein neuartiger Versuchsaufbau kreiert, um verlässliche und vor allem reproduzierbare Messungen durchführen zu können. Je 20 Miniimplantate der vier verschiedenen Sorten BENEfit®, Dual-Top™, tomas-Pin® und Yesanchor® kamen für diese Untersuchung zum Einsatz. Sie zeigten im Hinblick auf Gewindeform und Durchmesser unterschiedliche Eigenschaften. Von jeder Sorte wurden jeweils zehn Miniimplantate zum Eindrehen und Ausreißen an synthetischem Knochensimulationsmaterial von Sawbones® und weitere zehn zum Eindrehen und Ausreißen an Schweinebeckenkamm verwendet. Die mittleren Werte des maximalen Eindrehmoments (MIT; Maximum Insertion Torque) zeigten bei den Versuchen an Schweinebeckenkamm eine größere Streuung als an Sawbones®-Blöcken. Am Schweinebeckenkamm zeigte sich eine signifikante Korrelation zwischen der maximalen Ausreißkraft (Max F) und dem maximalen Eindrehmoment (MIT). An Sawbones®-Blöcken zeigte sich keine signifikante Korrelation zwischen der maximalen Ausreißkraft und dem maximalen Eindrehmoment. Der Ausreißversuch eignet sich trotz eingeschränkter klinischer Relevanz für die Quantifizierung der Primärstabilität. Der hier vorgestellte neuartige Versuchsaufbau konnte erstmals in reproduzierbarer Weise das Eindrehmoment eines kieferorthopädischen Miniimplantates über den gesamten Eindrehverlauf messen. Wegen der Homogenität und der uneingeschränkten Lagerungsbedingungen eignen sich synthetische Knochensimulationsmaterialien besser als tierische Knochen. Allerdings sollte ein stabiler Verbund zwischen der simulierten Kortikalisschicht und der Spongiosaschicht gewährleistet sein. Die Absenkmechanik zum Messen des Eindrehmomentes sollte weiter optimiert werden, um eine Messung des reinen Widerstandes der Gewindeschneiden am Testblock zu gewährleisten. Auch müssen die gewindegeometrischen Eigenschaften evaluiert und gemessen werden, um deren Eigenschaften genauer beurteilen zu können.

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