Inhaltszusammenfassung:
Durch die Zunahme von Herz-Kreislauf Erkrankungen in unserer Gesellschaft wird auch die adäquate Behandlung einer terminalen HI immer wichtiger. Der Therapieansatz mit der Implantation eines LVAD ist vielversprechend. Doch ein postoperatives Rechtsherzversagen führt zu einem Anstieg von Morbidität und Mortalität. Um dieses Risiko besser einschätzen zu können, ist eine aussagekräftige Diagnostik besonders wichtig.
Die vorliegender Arbeit im Rahmen von LVAD-Implantationen zeigt, dass drei Parameter der 3D-TEE Untersuchung einen signifikanten Unterschied zwischen Patienten mit und ohne anschließendem RV Versagen aufweisen. Dieses Resultat ergab sich bei der Untergruppe an Patienten ohne eine veno-arterielle ECMO.
Der erste Wert ist die 3D-RVEF, die zunehmend in den Mittelpunkt der Forschung zu diesem Themenbereich rückt und noch weiter validiert werden sollte. Dieser Parameter könnte schon bald eine Rolle in der Standarddiagnostik der LVAD-Chirurgie spielen.
Die anderen beiden Messwerte sind die 3D-FAC und die RV fwls, die aus dieser Arbeit als mögliche Prädiktoren für ein RV Versagen bei LVAD-Operationen hervorgehen. Um diese 3D-TEE-Daten als zuverlässige Diagnoseparameter anzusehen oder mit ihnen sogar das langfristige Outcome der LVAD-Patienten beurteilen zu können ist eine prospektive Studie mit einer größeren Patientenanzahl wünschenswert.