Zugangsbarrieren zu Prävention und Behandlung der Adipositas bei Vorschulkindern

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/104201
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1042011
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-45579
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2020-07-30
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Junne, Florian (PD Dr. med.)
Tag der mündl. Prüfung: 2020-07-14
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Kind , Übergewicht , Fettsucht , Prävention
Freie Schlagwörter: Adipositasprävention
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

In Deutschland bewegen sich die Prävalenzzahlen für Übergewicht und Adipositas im Kindes- und Jugendalter seit Jahren auf einem hohen Niveau. Die ausgeprägten körperlichen und seelischen Folgen, sowie die hohe Persistenz des kindlichen Übergewichts ins Jugend- und Erwachsenenalter implizieren einen frühestmöglichen Beginn der Prävention und Behandlung. Mögliche Barrieren der Inanspruchnahme präventiver oder behandlungsorientierter Ansätze scheinen jedoch noch nicht ausreichend erforscht und verstanden zu sein. Die vorliegende Arbeit untersucht daher, welche Barrieren sich für die Informationssuche zum Thema und die Inanspruchnahme von Beratungsstellen unter betroffenen Eltern identifizieren lassen und inwieweit bekannte Risikopopulationen für kindliches Übergewicht (niedriger sozioökonomischer Status, elterliches Übergewicht, Migrationshintergrund), das elterliche Problembewusstsein und eine aktive kinderärztliche Ansprache Barrieren im Hinblick auf die Bereitschaft zur Intervention gegen das Übergewicht, die Informationssuche zum Thema und die Inanspruchnahme von Beratungsstellen darstellen. Datengrundlage der Arbeit bildet eine Fragebogenerhebung im Querschnittsdesign unter Eltern des Einschulungsjahrgangs 2015 der Stadt Stuttgart. Im Ergebnis benennen die Teilnehmer im Wesentlichen zeitliche Probleme, ein mangelndes Nachdenken über die Thematik und das subjektive Gefühl bereits ausreichend informiert zu sein als Barrieren, warum bisher keine Informationen zum Thema gesucht oder Beratungsstellen in Anspruch genommen wurden. Weiterführende Analysen zeigen, dass insbesondere dem mangelnden Problembewusstsein der Eltern und dem Fehlen einer aktiven Ansprache des Themas durch den Kinderarzt eine bedeutende Rolle als mögliche Barriere zukommt. Weitere Forschung zum Thema sollte durchgeführt werden, um die Versorgung betroffener Kinder weiter zu verbessern.

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