Fine-Grained Workflow Interoperability in Life Sciences

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/101448
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1014482
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-42827
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2020-06-15
Sprache: Englisch
Fakultät: 7 Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
Fachbereich: Informatik
Gutachter: Kohlbacher, Oliver (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2020-05-13
DDC-Klassifikation: 004 - Informatik
500 - Naturwissenschaften
Schlagworte: Hochleistungsrechnen , Prozesskette , Arbeitsablauf , Interoperabilität , Galaxy , Bioinformatik , Biowissenschaften
Freie Schlagwörter:
hpc
distributed computing
workflow
interoperability
knime
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

In den vergangenen Jahrzehnten führten Fortschritte in den Schlüsseltechnologien der Lebenswissenschaften zu einer exponentiellen Zunahme der zur Verfügung stehenden biologischen Daten. Um Ergebnisse zeitnah generieren zu können werden sowohl spezialisierte Rechensystem als auch Programmierfähigkeiten benötigt: Desktopcomputer oder monolithische Ansätze sind weder in der Lage mit dem Wachstum der verfügbaren biologischen Daten noch mit der Komplexität der Analysetechniken Schritt zu halten. Workflows erlauben diesem Trend durch Parallelisierungsansätzen und verteilten Rechensystemen entgegenzuwirken. Ihre transparenten Abläufe, gegeben durch ihre klar definierten Strukturen, ebenso ihre Wiederholbarkeit, erfüllen die Standards der Reproduzierbarkeit, welche an wissenschaftliche Methoden gestellt werden. Eines der Ziele unserer Arbeit ist es Forschern beim Bedienen von Rechensystemen zu unterstützen, ohne dass Programmierkenntnisse notwendig sind. Dafür wurde eine Sammlung von Tools entwickelt, welche jedes Kommandozeilenprogramm in ein Workflowsystem integrieren kann. Ohne weitere Anpassungen kann unser Programm zwei weit verbreitete Workflowsysteme unterstützen. Unser modularer Entwurf erlaubt zudem Unterstützung für weitere Workflowmaschinen hinzuzufügen. Basierend auf der Bedeutung von frühen und robusten Workflowentwürfen, haben wir außerdem eine wohl etablierte Desktop–basierte Analyseplattform erweitert. Diese enthält über 2.000 Aufgaben, wobei jede als Baustein in einem Workflow fungiert. Die Plattform erlaubt einfache Entwicklung neuer Aufgaben und die Integration externer Kommandozeilenprogramme. In dieser Arbeit wurde ein Plugin zur Konvertierung entwickelt, welches nutzerfreundliche Mechanismen bereitstellt, um Workflows auf verteilten Hochleistungsrechensystemen auszuführen—eine Aufgabe, die sonst technische Kenntnisse erfordert, die gewöhnlich nicht zum Anforderungsprofil eines Lebenswissenschaftlers gehören. Unsere Konverter–Erweiterung generiert quasi identische Versionen desselben Workflows, welche im Anschluss auf leistungsfähigen Berechnungsressourcen ausgeführt werden können. Infolgedessen werden nicht nur die Möglichkeiten von verteilten hochperformanten Rechensystemen sowie die Bequemlichkeit eines für Desktopcomputer entwickelte Workflowsystems ausgenutzt, sondern zusätzlich werden Berechnungsbeschränkungen von Desktopcomputern und die steile Lernkurve, die mit dem Workflowentwurf auf verteilten Systemen verbunden ist, umgangen. Unser Konverter–Plugin hat sofortige Anwendung für Forscher. Wir zeigen dies in drei für die Lebenswissenschaften relevanten Anwendungsbeispielen: Strukturelle Bioinformatik, Immuninformatik, und Metabolomik.

Abstract:

Recent decades have witnessed an exponential increase of available biological data due to advances in key technologies for life sciences. Specialized computing resources and scripting skills are now required to deliver results in a timely fashion: desktop computers or monolithic approaches can no longer keep pace with neither the growth of available biological data nor the complexity of analysis techniques. Workflows offer an accessible way to counter against this trend by facilitating parallelization and distribution of computations. Given their structured and repeatable nature, workflows also provide a transparent process to satisfy strict reproducibility standards required by the scientific method. One of the goals of our work is to assist researchers in accessing computing resources without the need for programming or scripting skills. To this effect, we created a toolset able to integrate any command line tool into workflow systems. Out of the box, our toolset supports two widely–used workflow systems, but our modular design allows for seamless additions in order to support further workflow engines. Recognizing the importance of early and robust workflow design, we also extended a well–established, desktop–based analytics platform that contains more than two thousand tasks (each being a building block for a workflow), allows easy development of new tasks and is able to integrate external command line tools. We developed a converter plug–in that offers a user–friendly mechanism to execute workflows on distributed high–performance computing resources—an exercise that would otherwise require technical skills typically not associated with the average life scientist's profile. Our converter extension generates virtually identical versions of the same workflows, which can then be executed on more capable computing resources. That is, not only did we leverage the capacity of distributed high–performance resources and the conveniences of a workflow engine designed for personal computers but we also circumvented computing limitations of personal computers and the steep learning curve associated with creating workflows for distributed environments. Our converter extension has immediate applications for researchers and we showcase our results by means of three use cases relevant for life scientists: structural bioinformatics, immunoinformatics and metabolomics.

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