2.3 Verwendete Substanzen

Auxin
Indol-3-essigsäure (IES) war von Aldrich. Wässrige Lösungen wurden wegen der geringen Stabilität der Substanz vor den Versuchen frisch hergestellt.
Expansin
Expansinlösung wurde freundlicherweise von Dr. Simon McQueen-Mason, University of York, GB, zur Verfügung gestellt. Das Expansin war in einem 50 mM Natriumacetatpuffer mit pH 4.5 gelöst.
Expansin neutral
Neutrales Expansin wurde durch Zentrifugieren der pufferhaltigen Expansinlösung und durch Spülen mit destilliertem Wasser mit einem Centricon Concentrator Röhrchen [1] gewonnen.
Jasmonsäure
Jasmonsäure wurde aus racemischem Methyljasmonat [2] durch alkalische Hydrolyse nach der von FARMER
et al. (1992) beschriebenen Methode synthetisiert. Das Produkt war ein gelbes Öl. Es wurde gaschromatographisch untersucht und besaß eine Reinheit von ca. 95%.
NPA (1-N-Naphthylphtalaminsäure)
NPA war über die gängigen Anbieter von Laborchemikalien nicht zu beziehen. Es wurde daher aus 1-Naphthylamin und Phthalsäureanhydrid synthetisiert. Der Versuch, die Reinheit des Produkts gaschromatographisch zu analysieren, misslang, da es sich teilweise thermisch in die Edukte zersetzte.
NPA ist sehr schlecht wasserlöslich. Die Substanz wurde deshalb zunächst in Ethanol p.A. gelöst und dann mit der entsprechenden Menge destilliertem Wasser verdünnt. In Kontrollversuchen wurde geprüft, ob die geringen Endkonzentrationen an Ethanol eine physiologische Wirkung auf die Keimlinge zeigte. Dies war jedoch nicht der Fall.

Pufferlösungen
Die für die Applikation an Hypokotylen verwendeten Pufferlösungen wurden aus p.a. Laborchemikalien durch Titration von Lösungen der benötigten Konzentration bis zum gewünschten pH-Wert mit einem pH-Meter wie folgt hergestellt:

· Kaliumacetat pH 4,5; 50 mM und Kaliumacetat pH 7,0; 50 mM: aus Essigsäure 50 mM und Kaliumhydroxidlösung 50 mM.
· Natriumacetat pH 4,5; 50 mM und Natriumacetat pH 7,0; 50 mM: aus Essigsäure 50 mM und Natriumhydroxidlösung 50 mM.
· Kaliumphosphat pH 7,0; 50 mM: aus diKaliumhydrogenphosphat 50 mM und Kaliumdihydrogenphosphat 50 mM.
· Natriumphosphat pH 7,0; 10 mM: aus diNatriumhydrogenphosphat 10 mM und Natriumdihydrogenphosphat 10 mM.
· Phosphatpuffer Merck pH 7,0 (Best. Nr. 1.09439) wurde gebrauchsfertig bezogen. Der Puffer enthält ca. 25 mM Kaliumdihydrogenphosphat und ca. 50 mM diNatriumhydrogenphosphat
· Natriumchlorid 50 mM: aus Natriumchlorid, ohne Titration.

TIBA (2,3,5-Triiodobenzoesäure)
Eine konzentrierte wässrige Lösung von TIBA wurde hergestellt, indem ein Überschuss der Substanz in destilliertem Wasser verrührt und anschließend dekantiert wurde. Verdünnte Lösungen wurden durch Zugabe von destilliertem Wasser erzeugt.


[1] Centricon-10, Amicon, 72 Cherry Hill Drive, Beverly, MA 01915, USA Serva, Heidelberg

[2] Schott CG 840


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