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16. Münzen
10 Asse - Tageslohn des Legionars



Zur Zeit des Kaisers Augustus (31 v. Chr. bis 14 Chr.) galt eine Goldmünze (aureus) 25 Denare aus Silber. Als Kleingeld für den täglichen Bedarf dienten der Sesterz und der Dupondius aus Bronze sowie der As und der kleine Quadrans aus Kupfer.

Im 1. und 2.Jh. n.Chr. waren: 1 Aureus = 25 Denare = 100 Sesterze = 200 Dupondien = 400 Asse. Der As unterscheidet sich vom Sesterz durch den kleineren Durchmesser und das andere Metall, vom Dupondius, der meist den Kaiser mit Strahlenkrone zeigt, dadurch, daß der Kaiser einen Lorbeerkranz trägt.

Der Legionar bezog zur Zeit des Kaisers Augustus einen Jahressold von 225 Denaren, das heißt eine Tageslöhnung von ca. 10 Assen. Unter Domitian (81 bis 96 n. Chr.) wird der Jahressold auf 300 Denare und von Commodus (180—192 n.Chr.) auf 375 Denare erhöht.

Eine Terra Sigillata-Schüssel kostete im 2.Jh. n. Chr. 20 Asse.

Die römische Münze wurde in der Kaiserzeit vor allem in Rom geprägt. Weitere Münzstatten waren besonders im 3. und 4.Jhd. n. Chr. unter anderem Karthago, Antiochia, Nikomedia, Konstantinopel, Siscia, Sirmium, Lyon, Trier und London.



Falschmünzerwerkstätten


Es gab Falschmünzerwerkstätten, in denen die Münzen in Tonformen gegossen wurden. So wurde z.B. im Jahre 1920 eine Falschmünzerwerkstatt aus der Zeit des Kaisers Elagabal (218 – 222 n.Chr.) um 218 n. Chr. in der Nachfolgesiedlung des Lagerdorfes des Kastells Rißtissen, Alb-Donau-Kreis, ausgegraben (Vitrine 33).





Foto: Pachtzahlung von einem Relief in Trier






Vitrine 33



Römische Währung


Nominale - Geldarten


1. Aureus - Goldmünze (Tiberius 14-37 n. Chr.)


2. Denar - Silbermünze (Augustus 31 v. Chr. - 14 n. Chr.)


Bronze - und Kupfermünzen


3. Sesterz (Nerva 96 - 98 n. Chr.)


4. Dupondius (Domitian 81-96 n.Chr.)


5. As (Agrippa + 12. v.Chr.)



Lit.: E. Nau. Römische Münzen aus Süddeutschland. Zeit der Republik. Limesmuseum Aalen 3 (Stuttgart 1967).- Dies., Zeit des Augustus und Tiberius. Limesmuseum Aalen 5 (Stuttgart 1969). Dies., Anfänge der römischen Mnzprägung. Münzausstellung im Limesmuseum Aalen (Stuttgart 1968). - H. Cohen, Description historique des monnaies frappées sous l’Empire Romain. I – XIII ²(Paris 1880 – 1892)‘ - H. Matingly - E. A. Sydenharn, The Roman Imperial Coinage (London 1923 ff.) (RIC). Coins of the Roman Empire in the British Museum (London1923ff.) (BMC). - E. A. Sydenham, The Coinage of the Roman Republic (London 1952). - Die Fundmünzen der römischen Zeit in Deutschland (Berlin 1960 ff. (FMRD)





Münzprägungen der Kaiserzeit


Römische Münze – metallene Regierungszeitung

Der Kaiser hat die zentrale Aufsicht über das Reichsmünzwesen. Das Porträt des Kaisers mit Lorbeerkranz und Bandschleife wird auf der Vorderseite der Münze wiedergegeben, gelegentlich auch nur der bloße Kopf ohne Kopfschmuck. Bisweilen tragen die Kaiser die Strahlen- oder Zackenkrone mit Bandschleife. Die Umschrift nennt den Namen des Kaisers und seine Ämter.

Auf der Rückseite der Münzen können bildlich dargestgellt sein: die Götter der römischen Staatsreligion, die römische Gründungssage, Spiele, Opfer, Personifikationen. Gezeigt werden der Kaiser und seine Familie, seine Beziehungen zum Volke, die auswärtige Politik, sein Verhältnis zum Heer, seine Feldzüge, seine Bautätigkeit.


Die kaiserliche Propaganda verfälscht oft die sachliche Information. Als geprägtes Massenprodukt ist die Münze im ganzen römischen Reich verbreitet. Sie ist Nachrichtenmedium, Regierungsverlautbarung, Propagandaträger der kaiserlichen Innen- und Außenpolitik und spricht unmittelbar und rasch nach ihrer Prägung die Untertanen an.




1. Augustus 31 v.Chr. bis 14 n.Chr.
Neuordnung des Reiches. Unterwerfung der Alpenvölker, der Räter und Vindelicer (15 v. Chr.). Feldzüge in Germanien (seit 12 v. Chr.). Hierzu OG 1 EG 69.- As


2. Drusus (+ 9 v.Chr.) und Tiberius (+37 n.Chr.)
Die beiden kaiserlichen Adoptivsöhne nach dem Alpenfeldzug 15 v. Chr. vor dem Kaiser. - Denar


3. Ara Pacis Augustae – Friedensaltar 9 v.Chr.
Kaiser Augustus kehrt 13 v. Chr. aus den neugeordneten Provinzen Gallien und Spanien nach Rom zurück. Es wird ein Friedensaltar gelobt, der 9 v. Chr. auf dem Marsfeld geweiht wird. - As


4. Ara Romae et Augusti
Am 1. August 12 v. Chr. weiht Drusus in Lugdunum/Lyon zu Beginn der Feldzüge in Germanien den Altar der Roma und des Augustus ein. - As


5. Triumphwagen des Tiberius
Tiberius sichert nach der Varuskatastrophe 9 n. Chr. die Rheingrenze durch Militärlager. Er führt in Eilmärschen die 20. Legion von Pannonien an den Rhein und gründet im Oppidum Ubiorum/Köln das Zweilegionenlager für die 20. Legion und für die in Eile in Rom aus Stadtrömern ausgehobene Legio I zum Schutze des Altars der Ubier (Ara Ubiorrum). Hierzu EG 23. - Aureus


6. Tiberius 14-37 n. Chr.
Feldzüge in Germanien (9-7 v. Chr., 4 und 5 n. Chr.). Die Offensive gegen Marbod in Böhmen und Mähren muß Tiberius abbrechen. In Pannonien ist 6 n. Chr. ein furchtbarer Aufstand ausgebrochen (Ungarn und Nordjugoslawien). Tiberius eilt mit den Legionen auf den pannonischen Kriegsschauplatz. Hierzu EG 70. - Aureus


7. Die wiedergewonnenen Feldzeichen
Germanicus, Sohn des Drusus und der Antonia (jüngere Tochter des Marcus Antonius und der Octavia, Schwester des Augustus) gewinnt auf seinen Feldzügen in Germanien 14-16 n. Chr. die in der Varusschlacht 9 n. Chr. verlorengegangenen Feldzeichen von den Germanen zurück. - Dupondius


8. Germanicus + 19 n. Chr.
Gaius Iulius Caesar Germanicus, von Tiberius adoptiert, ist seit 5 n. Chr. mit Agrippina maior (Tochter des Agrippa und der Julia) verheiratet. Sie haben 9 Kinder, darunter Caligula und Agrippina minor, die seit 49 n. Chr. mit Kaiser Claudius verheiratet ist. Germanicus ist seit Anfang 13 n. Chr. Oberbefehlshaber der Rheinarmee und Generalstatthalter von Gallien. Hierzu EG 71.— - As


9. Agrippina maior
Enkelin des Kaisers Augustus, Gemahlin des Germanicus. Nach ihrer Tochter Agrippina minor ist Köln benannt: Colonia Claudia Ara Agrippinensium. Hierzu EG 23 und 72. –Sesterz


10. Claudius 41-54 n. Chr.
Tiberius Claudius Caesar Augustus Germanicus, Sohn des Drusus und der Antonia (s. o.). Hierzu EG 73. -As


11. Caligula 37—41 n. Chr.
Gaius Iulius Caesar Germanicus opfert vor dem Augustustempel. — Sesterz


12.Claudius 41-54 n. Chr.
Um die Mitte des 1.Jhds.n. Chr. Einrichtung der Provinz Rätien (Provincia Raetia et Vindelicia et Vallis Poenina). Claudius läßt die Nordgrenze der neu eingerichteten Provinz Rätien durch Kastelle an der oberen Donau sichern (Donaulimes). Hierzu OG 3. - Dupondius


13. Claudius triumphiert über Germanien. –Aureus


14. Caligula 37—41 n. Chr.
Sohn des Germanicus und der Agrippina maior. – As


15. Nero 54—68 n.Chr.
Nero Claudius Caesar erhält den Namen Germanicus“. — Aureus


16. Der geschlossene Janustempel in Rom unter Nero. Sesterz


17. Erhobene Feldzeichen
Im Jahre 68 n. Chr. erheben sich die Statthalter: Vindex in Gallien, Galba in Spanien, Clodius Macer in Afrika. Nero endet durch Selbstmord in Rom am 9. Juli 68 n.Chr. – Denar


18. Nach dem Tode Neros bekämpfen sich die Zwischenkaiser Galba, Otho, Vitellius.
Die Truppen Vespasians besiegen Vitellius bei Cremona Ende Oktober 69 n. Chr. – Denar


19. Otho 68 n.Chr.
Freund Neros, stürzt Galba, der von den spanischen Legionen zum Kaiser ausgerufen worden war. — Denar


20. Vitellius 69 n. Chr.
Statthalter von Niedergermanien wird von den rheinischen Legionen zum Kaiser ausgerufen. - Denar


21. Vespasian 69-79 n. Chr.
>Die Kastelle an Rhein und Donau werden wieder besetzt (71 n. Chr.). Bau der Straße von Straßburg über Rottweil nach Rätien (73/74 n. Chr.), Anlage des Alblimes (um 80 n. Chr.). Hierzu OG 3. – Dupondius


22. Titus 79—81 n. Chr.
Sohn Vespasian. Zerstönmg Jerusalems 70 n. Chr. Die Überlebenden retten sich nach Masada. Ausbruch des Vesuvs 79 n. Chr. Hierzu OG 9. – As


23. Domitian über Germanen binwegreitend. –Sesterz


24. Domitian vor dem Flußgott Rhein. – Sesterz


25. Domitian als Germanicus auf dem Triumphwagen. — Aureus


26. Das gefesselte Germanien vor Domitian. –Aureus


27. Traian 98—117 n. Chr.
Dacerkriege 101/102 und 105/106 n. Chr. in Rumänien.- Sesterz


28. Trauernde Dacia. Dacien wird 107 n. Chr. römische Provinz. — Sesterz


29. Hadrian 117-138 n. Chr.
Der Limes wird durch eine fortlaufende Holzpalisade verstärkt. 122 n. Chr. Baubeginn des Hadrianwalls. Hierzu OG 4. – Sesterz


30. Hadrian zu Pferd, das Reich bereisend. — - Sesterz


31. Gallia: Hadrian in Gallien. Reise nach Gallien, Germanien, Britannien 121-125 n. Chr. – Denar


32. Germania: Hadrian in Germanien. – Denar


33. Antoninus Pius 138-161 n. Chr.
Die Odenwald-Neckarkastelle werden um 30 km nach Osten vorgeschoben und die Albkastelle ins Remstal vorverlegt. Gründung des Kastells Aalen. Hierzu: Eingangsbereich 1 und OG 3. - Sesterz


34. Faustina d. Ä., Gemahlin des Antoninus Pius. – Denar


35. Marc Aurel 161—180 n. Chr.

Krieg gegen die Marcomannen (170—174 und 178—180 n.Chr.). – As


36. Sieg über die Germanen. — Sesterz


37. Das besiegte Germanien. — Sesterz


38.Faustina, Gemahlin des Marc Aurel. – Sesterz


39. Commodus 180-192 n.
Sohn des Marc Aurel, in der Tracht des Hercules.
Sesterz


40. Albinus 193-197 n. Chr. Gegenkaiser in Britannien. Denar


41. Septimius Severus 193—211 n. Chr.
Er ist Punier, seine Dynastie wird jedoch als syrisch bezeichnet, weil seine Frau Julia Domna Tochter des Hohenpriesters des Baal von Emesa in Syrien
ist. -
Denar


42. Julia Domna, Gemahlin des Septimius Severus. — Denar


43. Caracalla 211—217 n. Chr.
Marcus Aurelius Severus Antoninus. Er besiegt 213 n. Chr. die Alamannen in der Nähe des Mains. Hierzu OG 1. – Denar


44. Macrinus 217-218 n. Chr.
Marcus Opellius Severus Macrinus ist Mauretanier. — Denar


45. Julia Maesa + 223 n. Chr.
Schwester der Julia Mamaea, Mutter des Severus Alexander. — Denar


46. Elagabal 218-222 n. Chr.
Marcus Aurelius Antoninus Varius Avitus Bassianus, Enkel der Julia Maesa, wird von den syrischen Legionen zum Kaiser ausgerufen. — Denar


47. Severus Alexander 222-235 n. Chr.
Sohn der Julia Mamaea und Vetter des Elagabal. Einfall der Alamannen 233 n. Chr. in das Limesgebiet. Hierzu EG 82. – - Denar


48. Julia Mamaea + 235 n. Chr.
Mutter des Severus Alexander. — Denar


49. Maximinus Thrax 235-238 n. Chr.
Gegenoffensive über den Rhein. Die Alamannen werden aus dem Limesgebiet vertrieben. Hierzu Grabstein EG 68. – Denar


50. Gordian III 238-244 n. Chr.

Marcus Antonius Gordianus wird von den Prätorianern zum Kaiser gemacht. Er wird bei Dura Europos ermordet. – Antoninian


51. Philippus Arabs 244-249 n.Chr.
Sohn eines Araberscheichs aus der Trachonitis, östlich des Golangebirges. Er wird Nachfolger des Prätorianerpraefecten Timesitheus (Schwiegervater Gordians III); er läßt Gordian III ermorden. – As


52. Trebonianus Gallus 251-253 n. Chr.
Von den Donaulegionen zum Kaiser erhoben. — Antoninian


53. Valerianus 253-260 n. Chr.
Publius Licinius Valerianus macht seinen Sohn Gallienus zum Mitregenten und überträgt ihm die Verteidigung der westlichen Reichshälfte. Er selbst übernimmt den Schutz der östlichen Reichshälfte. Valerian wird von den Persern gefangengenommen und stirbt in persischer Gefangenschaft. Hierzu EG 25. – Antoninian


54. Gallienus 253—268 n. Chr.
Publius Licinius Gallienus hat den Münzumschriften zufolge bis zum Jahre 260 n. Chr. wenigstens fünfmal die angreifenden Germanen zurückgeschlagen. Die Münzlegenden preisen ihn propagandistisch als „Wiederhersteller der gallischen Provinzen“ (Restitutor Galliarum) und als „größten Sieger über die Germanen“ (Germanicus maximus). 260 n. Chr. fegen Franken und Alamannen die römischen Grenzwachen hinweg und besetzen das Limesgebiet. Hierzu EG 83. – Antoninian



Lit.: K. Christ, Antike Münzfunde Süddeutschlands. Vestigia Band 3 (Heidelberg 1960). - Ders., Die Fundmünzen der römischen Zeit in Deutschland Abt. II Baden-Württemberg Band 1 bis 4 (Berlin 1963/64). - H.-J. Kellner, Die Römer in Bayern (München 1971) 98 f. -J. P.C. Kent, B. 0. Overbeck, A. U. Stylo, M. und A. Hirmer, Die römische Münze (München 1973). - D. Planck, Die Römer in Baden-Württemberg (Stuttgart 1976) 159ff. - D. Baatz, Die Römer in Hessen (Stuttgart 1982) 93ff. – Zusammenstellung: Siegfried Junghans.





Falschmünzerwerkstatt Rißtissen (Abb. 122)


In der Nachfolgesiedlung des Lagerdorfes von Kastell Rißtissen, Alb-Donau-Kreis, wurden im November 1920 in römischem Barackenschutt etwa 70 m südlich der südlichen Kastellecke Reste einer Falschmünzerwerkstatt des 3.Jh. n. Chr. ausgegraben: etwa 150 Tonförmchen von 12 verschiedenen Münzen. Es sind Tonplättchen, die auf beiden Seiten Abdrücke der Kaiser Septimius Severus, Caracalla, Geta, Diadumenian und Elagabal zeigen. Während die echten Münzen in den Münzstätten Rom, Karthago, Lyon, Londen etc. geprägt wurden, hat der Falschmünzer in Rißtissen die Münzen seines Geldbeutels selbst vervielfältigt: Er stellte von der Vorder- und Rückseite der Münze ein 3 bis 5 mm dickes Tönförmchen von 22 bis 25 mm Durchmesser her. Alle Tonförmchen (Tonplättchen) haben auf beiden Seiten Münzabdrücke. Sie werden so aneinandergereiht, daß Vorder- und Rückseite der abzugießenden Münze in einem Förmchen zusammenkommen. Diese Förmchen haben am Rande eine Kerbe, so daß sich nach dem Aneinanderlegen der Plättchen auf der dabei entstehenden Rolle eine Rinne - der Gußkanal – bildet.


Der Fälscher gießt das Kupfer-Zinngemisch in die nebeneinander stehenden Tonförmchen und entfernt später den Gußkanal an der gegossenen Münze.



Lit.: 0 Paret, Eine Falschmünzerwerkstatt in Rißtissen, in: Fundber. Aus Schwaben NF 1,1917-1922, 23ff. Neubearbeitet von P. R. Franke 1957 (Inv. A 1060).




I


1. Form aus Ton (Gußmantel)


2. Schlußstück einer Form


3. Ausgegossene Münze des Septimius Severus


4. Münze mit Gußkanal



II


5. Tonförmchen und Ausgüsse von Münzen des Diadumenianus und Caracalla.






Rißtissener Falschgeld


Der Rißtissener Fälscher benutzte folgende Münzen zur Herstellung seines Falschgeldes


1. Septimius Severus Denar 203 n.Chr. RIC 189 (b)


2. Septimius Severus Denar 209 n.Chr. RIC 228


3. Septimius Severus Denar 209 n.Chr. RIC 230


4. Septimius Severus Denar 202-210 n.Chr. RIC 265


5. Septimius Severus Denar 205-207 n.Chr. RIC 198


6. Septimius Severus Denar 210-211 n.Chr. RIC 332


7. Caracalla Denar 212 n.Chr. RIC 195


8. Caracalla Denar 214 n.Chr. RIC 246


9. Geta Denar 198-200 n.Chr. RIC 4


10. Geta Denar 200-202 n.Chr. RIC 21 A


11. Diadumenian Denar 217-218 n.Chr. RIC 102


12. Elagabal Antoninian 218-222 n.Chr. RIC 122

Inv.A 1060





III


Münzschatz

unter dem Fußboden des Dienstzimmers in der Straßenstation Sigmaringen.


Der Vorsteher (praepositus mansionis) der Straßenstation Sigmaringen versteckte beim Herannahen der Aalamannen 233 n. Chr. unter dem Fußboden seines Dienstzimmers einen Lederbeutel mit 44 Silberdenaren - in der Hoffnung die Münzen nach Abzug der Alamannen wieder aus dem Versteck holen zu können --------



6. 44 Denare (N) des 1.-3.Jh.n. Chr. aus der Straßenstation Sigmaringen.


Vespasian (1), Nerva (2), Traian (3), Hadrian (4), Faustina d. A. (5), Marc Aurel (6), Commodus (7), Septimius Severus (8—20), Julia Domna (21), Caracalla (22), Plautilla (23), Geta (24—26), Elagabal (27—34). Julia Soaemias (35—37), Julia Maesa (38.39), Severus Alexander (40—44). Späteste Prägung 228 n. Chr. in Rom.


7. Bruchstück eines Faltenbechers, graubraun. — Inv. SE 1 H. 58. - FO: Schwäbisch Gmünd, Ostalbkreis.



Lit.: Ph. Filtzinger, Römische Straßenstation bei Sigmaringen, in Fundber aus Schwaben NF 19, 1971, 175ff.






Abb.122 Tonformen und Ausgüsse der Falschmünzerwerkstatt Rißtissen, Alb-Donau-Kreis. Anfang 3.Jhd.n.Chr.






Vitrine 34



Töpferei Waiblingen




Rechte Seite



1. Bauchige Flasche, rotbraun. Dekor: Auf der Schulter und am Gefäßbauch je eine mit federndem Blättchen verzierte, umlaufende Zone. — H. 23 cm. — Inv. R 69, 427.45



2. Faltenbecher, grauschwarz. Dekor: Auf der Schulter und am Gefäßbauch je eine mit federndem Blättchen verzierte, umlaufende Zone. — H. 13,5 cm. — Inv. R 216 (A 2997).


3. Faltenbecher, grauschwarz. — H. 19 cm. — Inv. R 216 (A 2985).


4. Becher, graubraun. — H. 13 cm. — Inv. R 216, 132.



III


5. Kragenschüssel mit Ausguß, rotbraun. — o. i. Dm.19,5 cm. — Inv. R 69, 427.26.



IV


6. Bandrandschüssel, grau. — o. ä. Dm. 23 cm. — Inv. R 69, 427.37.



Auf dem Boden


7. Teller, grau. — o. ä. Dm. 23 cm. - Inv. R 69, 508.2.


Linke Seite


I


8. Amphore, rotbraun — H. 36,5 cm. — Inv. R 190, 465. - FO: Stuttgart-Bad Cannstatt


9. Amphorenstöpsel, rotbraun, - H. 12,5 cm. - Inv. R 190, 476. - FO: Stuttgart-Bad Cannstatt.



II


10. 3 Bandrandschüsseln, rotbraun und grauschwarz.—o.i.Dm. 12,5 bis 15 cm. — Inv. R 69, 103.9; 427.30.32


III



11. Teller, grau. — o. ä. Dm. 18 cm. — Inv. R 216, 166.


12. Deckel, grau. — u. ä. Dm. 18 cm. — Inv. R 69, 25.1.


13. Kerzenständer, grau. – H. 6,4 cm. - Inv. R 69, 103.2.


14. Faltenbecher, grauschwarz. - H. 12,5 cm. - Inv. R FU 132. - FO: unbekannt.



Auf dem Boden


15. Dreihenkelkrug, ocker. — H. 41,5 cm. — Inv. R 69, 103.16.

1


16. Schüssel, grau. — o. ä. Dm. 28 cm. — Inv. R 69, 427.29.





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