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Einleitung


Der Erweiterungsbau des Limesmuseums verlangte eine neue Konzeption der Ausstellung. Die zahlreichen Notgrabungen des Landesdenkmalamtes am obergermanisch-raetischen Limes vor allem auch im Kastell Aalen brachten eine Fülle neuer Funde und neuer Erkenntnisse.

Im Eingangsbereich des Limesmuseums informiert eine Übersichtstafel den Museumsbesucher über die in der Ausstellung behandelten Themen. Die Ausstellung beginnt im Obergeschoss. Die Funde in den Vitrinen haben Bezug auf die durchnumerierte Didaktik an der Wand, die den Besucher kontinuierlich-methodisch durch die Ausstellung führt.

Im Informationsraum behandelt eine Dia-Schau jeweils ein provinzialrömisches Thema. Zinnflgurendioramen sollen vor allem Jugendliche an die Ausstellung heranführen.

Auf der Südseite des Obergeschosses hat man einen Ausblick auf die Ausgrabungen des Landesdenkmal­amtes im Kastell Aalen. Die Ausgrabungen sind als Freilichtmuseum zugänglich gemacht. Die Ausstellung im Erdgeschoss setzt das im Obergeschoss begonnene Thema fort. Hier werden u. a. die neuesten Funde der Ausgrabungen im Lagerdorf des Kastells Rainau-Buch, im Ostkastell Welzheim, Kastell Böbingen und in dem Gräberfeld des Kastells Schirenhof bei Schwäbisch Gmünd gezeigt.

Der Brunnenfund von Rainau-Buch im Innenhof des Erdgeschosses ist der bis jetzt bedeutendste Hortfund des 3. Jh. n. Chr. in Baden-Württemberg.

Seit 1982 besitzt das Limesmuseum eine 4 m x 4 m große Römische Krippe im Stil der Zeit des Königs Herodes d. Gr. mit etwa 90 Krippenfiguren von 30-40 cm Höhe, die alljährlich aufgebaut wird. Frau Dr. Astrid Böhme-Schönberger hat die griechische, hellenistische, römische, jüdische und syrisch-palmyrenische Kleidung der zivilen Krippenfiguren genäht. Die Legionssoldaten tragen die Uniform und Ausrüstung augusteischer Zeit. Wechselausstellungen, Modelle und die hierzu notwendigen Publi­kationen sind nur durch Stiftungen der Freunde des Limesmuseums möglich (Spenden-Konto 2334413 „Limesmuseum“ bei der Landesgirokasse Stuttgart, BLZ 600 501 01, der Gesellschaft für Vor- und Frühgeschichte in Württemberg und Hohenzollern e.V.). Es konnten bis jetzt 20 Wechselausstellungen gezeigt, zahlreiche Faltblätter und 45 Broschüren der Reihe ‚Limesmuseum Aalen“ gedruckt werden (Literaturverzeichnis am Ende des Führers).

Für großherzige Spenden haben wir sehr zu danken den Herren Dipl.-Ing. Heinz Aißlinger, Dr. Otto Deutelmoser, Dr. Dieter Paulus, Dr. Hans Walter Schmidt, Fabrikant Carl Schneider, Dr. Walther Zügel, Axel Guttmann, Frau Dr. med. Luise Vormann und der Stadt Aalen. Frau Dr. Luise Thilenius habe ich für tatkräftige Unterstützung sehr zu danken. Wir hoffen, mit Hilfe der Freunde des Limesmuseums auch weiterhin Wechselausstellungen mit Informationsblättern aufbauen sowie die für die Unterrichtung des Museumsbesuchers notwendigen „Schriften des Limesmuseums Aalen“ herausgeben zu können.

Der Museumsführer wird der Initiative von Herrn Bürgermeister Dr. Eberhard Schwerdtner verdankt, der sich stets mit Engagement für das Wohl des Limesmuseums einsetzt. Dankbar darf ich daran erinnern, dass Herr Prof. Dr. Siegfried Junghans, Schorndorf und Herr Dr. Hartwig Zärn, Altensteig mit Weitblick die Voraussetzungen für die Einrichtung des Limesmuseums in Aalen geschaffen haben.

Herrn Hubert Hettrich danke ich für jahrzehntelange, hervorragende Zusammenarbeit bei der Gestaltung und Herstellung der Schriftenreihe ‚Limesmuseum Aalen“. Für das Lesen der Korrekturen habe ich Frau Iris Spleiss sehr zu danken.


Ph. Filtzinger


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philipp.filtzinger@uni-tuebingen.de