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Längst ist das Aalener Limesmuseum zu einem festen Begriff geworden für alle, die sich für die „Römerzeit“ im Lande interessieren. Verbindet es doch die Darstellung der Geschichte der römischen Besetzung Südwestdeutschlands und die Ausbreitung der Funde mit dem Reiz der „authentischen“ Situation direkt am Limes und im Gelände eines römischen Kastells, auf dessen ergrabene Reste man aus dem Museumsfenster herabblickt.
Im Jahre 1964 als Zweigmuseum des Württembergischen Landesmuseums eingerichtet, 1973 durch das „Römische Parkmuseum“ bei der Stadthalle ergänzt — 1981 wesentlich vergrößert und erneuert, 1989 durch das Freilichtmuseum Principia-Stabsgebäude erweitert, ist das Museum aus der kulturellen Landschaft des östlichen Landesteiles nicht mehr wegzudenken und erfreut sich stetig zunehmender Beliebtheit. Dazu trägt ein attraktives Programm mit Vorführungen und Führungen, Familiensonntagen, Spielen und Basteln für Kinder und Erwachsene, Vorträgen und Ausstellungen bei, wobei die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Aalen und der Einsatz vieler ehrenamtlicher Helfer aus der Stadt dankbar hervorgehoben werden darf.
Die Seele des Ganzen und der Motor aller Aktivitäten im Limesmuseum war und ist jedoch mein Kollege, Herr Hauptkonservator i. R. Dr. Philipp Filtzinger, dessen Engagement und dessen Begeisterung das Museum vor allem sein Bestehen, seinen Ausbau und sein Gepräge verdankt. Wenn auch seit einem Jahr im Ruhestand, so hat er es sich doch nicht nehmen lassen, auch diese 4. Auflage des Katalogbandes über das Limesmuseum Aalen zu bearbeiten, das in vorbildlicher Form die Informationen, die das Museum bietet, ergänzt und vertieft und zur Vorbereitung eines Besuches gleichermaßen geeignet ist wie für die Nacharbeit und das Nachschlagen zuhause. Ihm vor allem sei an dieser Stelle herzlich gedankt und seinem Buche die Wirkung gewünscht, die ihm zugedacht ist, nämlich Interesse und Verständnis für die römische Vergangenheit unseres Landes zu wecken, zu verbreiten und zu vertiefen.
Prof. Dr. Volker Himmelein
Direktor des Württembergischen
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