Die Mythologie bei F.W.J. Schelling und F. Creuzer

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/99336
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-993369
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-40717
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2020-03-24
Sprache: Deutsch
Fakultät: 5 Philosophische Fakultät
Fachbereich: Philosophie
Gutachter: Hermanni, Friedrich (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2019-11-06
DDC-Klassifikation: 100 - Philosophie
Schlagworte: Schelling, Friedrich Wilhelm Joseph von , Mythologie , Deutscher Idealismus , Symbol
Freie Schlagwörter: Creuzer, Friedrich
myth
mythology
German idealism
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Inhaltszusammenfassung:

Diese Untersuchung soll mit der Thematisierung des ‚Mythologischen‘, einen sinnvollen Beitrag zum Verständnis der Spätphilosophie Friedrich Wilhelm Joseph Schellings (1775-1854) leisten. Die Philosophie der Mythologie Schellings ist nicht nur ein wichtiger Teil seines spätphilosophischen Denkens, sie ist auch ein wertvolles philosophisches Experiment, das anstrebt, einen Bereich zu erforschen, der gewissermaßen außerhalb des traditionellen Gebiets der Philosophie liegt: die Mythologie. Das Problem bei der Behandlung der Mythologie besteht darin, dass die Mythologie als ein falsches Bewusstsein erscheint. Schellings ganzes Projekt richtet sich aber – im Gegensatz zur vorherrschenden Altertumsforschung seiner Zeit – nach der Frage aus, ob ein Wahrheitsmoment in der Mythologie trotz dieser Falschheit noch zu retten ist. Die Lösung Schellings ist argumentativ elegant: Die Wahrheit der Mythologie besteht genau in ihrer Falschheit. Sie ist als eine ‚umgekehrte‘ Wahrheit zu begreifen. Die Mythologie ist aber nicht etwas Statisches. Sie ist gleichzeitig der Prozess, der aus dieser Falschheit herausführt. Die Mythologie ist für Schelling die Befreiungsgeschichte des Bewusstseins gegen die dunkle Kraft des menschlichen Geistes. Dieses barbarisches Prinzip ist also das, was dem Logos entflieht, was außerhalb des Logos bzw. in dessen Vergangenheit liegt. Folgende Frage ist daher hier impliziert: Inwieweit kann der Logos von diesem Prinzip sprechen, ohne dass er ‚barbarisiert‘ wird? So wird deutlich, dass die Sprache der Mythologie, nicht der diskursive Logos, sondern die phänomenale vor-logische Sprache der Sinne ist.

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