Mittelalterliche Keramik aus der Südpfalz - Zum Stand der Erforschung regionaler Warenarten des 9. bis 12. Jahrhunderts

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Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-62874
http://hdl.handle.net/10900/47007
Dokumentart: Wissenschaftlicher Artikel
Erscheinungsdatum: 2012
Originalveröffentlichung: erschienen in: L. Grunwald / H. Pantermehl / R. Schreg, Hochmittelalterliche Keramik am Rhein - Eine Quelle für Produktion und Alltag des 9. bis 12. Jahrhunderts. RGZM Tagungen - Bd. 13 (Mainz 2012) 77-90.
Sprache: Deutsch
Fakultät: 5 Philosophische Fakultät
Fachbereich: Ur- und Frühgeschichte
DDC-Klassifikation: 930 - Alte Geschichte, Archäologie
Schlagworte: Keramik , Mittelalter , Südpfalz
Freie Schlagwörter: Warenarten
Pottery , Medieval , Southern Palatinate
ISBN: 978-3-88467-191-7
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Die mittelalterliche Keramikregion Südpfalz, die bislang einzig durch die Untersuchungen der Siedlung Speyer »Im Vogelgesang« beleuchtet wurde, kann nun durch eine gezielte Materialaufnahme von Fundstellen des Früh- und Hochmittelalters nicht nur vollständig vorgelegt, sondern zugleich in eine vergleichende sowie überregionale Perspektive gestellt werden. Damit ist die Möglichkeit gegeben, sowohl die Relationen der regionalen Warenarten untereinander als auch die Verbindungen zu anderen Keramikregionen herauszuarbeiten. Ergebnisse der Untersuchungen zeigen, dass die Südpfalz neben den großen Warenarten des südwestdeutschen Raumes vor allem durch eine Vielzahl von Varianten besonders gelber Drehscheibenware geprägt ist. Durch eben die breite Varianz an Untergruppen gelber Drehscheibenkeramik nicht nur innerhalb von Burgen und Siedlungsplätzen ist eine Angliederung der südpfälzischen Keramikregion an ihre Nachbarn deutlich erschwert. Weiteres Licht ins Dunkel brächten nicht nur zukünftige Ausgrabungen im Bereich der früh- und hochmittelalterlichen Siedlungsstellen, vor allem der Nachweis von Töpfereihandwerk in der Südpfalz würde wichtige Fragen zur Keramikproduktion beantworten können.

Abstract:

The mediaeval pottery region of the southern Palatine, which hitherto has only been elucidated by the studies of the settlement Speyer ›Im Vogelgesang‹, can now through a deliberate documentation of material from sites of the Early and High Middle Ages not only be presented comprehensively, but at the same time placed within a comparative and supraregional perspective. Consequently, the possibility arises for working out not only the relationships of the regional wares to one another, but also the connections with other pottery regions. The results of the investigations show that the southern Palatine is, beside the major wares of southwestern Germany, dominated especially by a large number of variations of particularly yellow wheel-turned wares. Mainly as a result of the considerable variation of sub-classes of yellow wheel-turned pottery not only within castles and settlement sites, an affiliation of the southern Palatine pottery region to its neighbours is rendered much more difficult. Further light on the issue would be offered not only by future excavations of early and high mediaeval settlement sites; particularly the evidence of pottery-making in the southern Palatine would be able to answer questions about pottery manufacture. Translation: C. Bridger

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