Deverbale Komposita an der Morphologie-Syntax-Semantik-Schnittstelle : ein HPSG-Ansatz

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Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-4669
http://hdl.handle.net/10900/46172
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2001
Sprache: Deutsch
Fakultät: 5 Philosophische Fakultät
Fachbereich: Sonstige - Neuphilologie
Gutachter: Hinrichs, W. Erhard
Tag der mündl. Prüfung: 2001-05-22
DDC-Klassifikation: 100 - Philosophie
Schlagworte: Nominalisierung , Kompositum <Wortbildung > , Argument linking , Head-driven phrase structure grammar
Freie Schlagwörter: deverbales Kompositum , Morphologie-Syntax-Semantik-Schnittstelle
nominalization , deverbal compound , morphology-syntax-semantics interface
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Die Dissertation besteht aus 2 Teilen: einem empirischen, korpus-orientierten Teil und einer Formalisierung im HPSG-Rahmen. Im empirischen Teil I werden deutsche ung-Nominalisierungen und -Komposita im Hinblick auf das Argumentvererbungsverhalten der zugrundeliegenden Verben und die aspektuelle Interpretation der resultierenden komplexen Wörter untersucht. Im HPSG-Teil II wird versucht, diese Ergebnisse zu formalisieren. Zu diesem Zweck wird zunächst der HPSG-Formalismus um eine vollständige Morphologiekomponente erweitert, die Komposition, Derivation und Flexion umfaßt. Es wird ein konstiutenten-orientierter Ansatz im Sinne von Williams (1981), Selkirk (1982), Lieber (1983), u.a. vorgeschlagen. Jedoch werden einige Beispiele aufgeführt, die zeigen, wie ein solcher Ansatz auf natürliche Weise mit einer Prozeßmorphologie kompatibel ist, wie sie z.B. von Anderson (1992) vorgeschlagen wird. Schließlich wird für die HPSG-Modellierung der Ergebnisse der empirischen Untersuchung aus Teil I eine lexikalisierte Version der Argumentkomposition vorgestellt, wie sie von Hinrichs&Nakazawa (1993, 1994) für VP-Strukturen vorgeschlagen wurde.

Abstract:

The dissertation consists of 2 parts: an empirical, corpus-oriented part, and a formalization in the HPSG format. The empirical part I investigates German ung-nominalizations and compounds with respect to the argument linking behaviour of the underlying verbs and the aspectual interpretation of the resulting complex words. The HPSG part II tries to formalize this. In order to do so, first, the HPSG formalism is extended by a complete morphological component which covers compounding, derivation, and inflexion. A constituent-oriented approach along the lines of Williams (1981), Selkirk (1982), Lieber (1983), etc. is adopted. But some examples are given of how this approach is compatible in a natural way with a process morphology as e.g. proposed by Anderson (1992). Finally, in order to model the results of the empirical investigation from part I in this extended HPSG framework, a lexicalized version of argument composition as proposed by Hinrichs&Nakazawa (1993, 1994) for VP structures is presented.

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